Memmingen – THW beim Unwettereinsatz am vergangenen Sonntag

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Memmingen | 04./05.09.2011 | 11-921

Unwetterartiger Starkregen sorgte in Teilen des Landkreises Unterallgäu für einen Großeinsatz von Freiwilligen Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk (THW), Ortsverband Memmingen.

Sonntag, gegen 17.45 Uhr, erreicht ein Tiefdruckgebiet von Westen her Bayern und führt im Landkreis Unterallgäu zu Starkregen mit Niederschlag von teilweise bis zu 80 L pro qm. In Folge treten Bäche über die Ufer. Auch das Kanalsystem ist den Wassermassen nicht gewachsen, was zu Überschwemmungen etlicher Straßen und Keller führte.

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Die Alarmierung des THW Memmingen erfolgte schon frühzeitig, gegen 18.00 Uhr. In der Gemeinde Zell, bei Bad Grönenbach, standen ganze Straßenzüge und Häuser unter Wasser. Die Helfer des Technischen Hilfswerkes stellten Sandsäcke zur Verfügung, um das Eindringen der Wassermassen in die Häuser zu verhindern. Zusätzlich wurde die Feuerwehr Zell beim Auspumpen der vollgelaufenen Keller unterstützt. Die Logistikgruppe des THW Memmingen kümmerte sich um die Versorgung der rund 60 Einsatzkräfte im Raum Zell.

 

Eine weitere Gruppe unterstützte die Feuerwehr Ottobeuren beim Auspumpen vollgelaufener Kellerräume.

Auch die Ortschaft Hawangen wurde vom Starkregen betroffen. Hier leisteten die Helfer im Industriegebiet Hilfe. Firmenräume wurden ausgepumpt und Wasserschäden beseitigt. Auch die Ortsverbindungsstraße vom Moosbacher Kreuz nach Hawangen war überflutet und das Wasser musste von den Helfern abgepumpt werden. Ebenfalls stand in Hawangen die Turn- und Festhalle unter Wasser, hier leisteten die Freiwilligen Feuerwehren vollen Einsatz.

Während der gesamten Nacht wurden parallel zu dem Einsatzgeschehen Präventivmaßnahmen getroffen und der Sandsackvorrat in den Bereitstellungsräumen des THW Memmingen gefüllt, insgesamt wurden 9 Tonnen Sand verarbeitet.

Dieses Unwetter hat wieder einmal gezeigt wie wichtig der ehrenamtliche Einsatz der Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW für die Bevölkerung ist. Wir müssen alle immer wieder dankbar sein, dass es ehrenamtliche Frauen und Männer gibt, die 24-Stunden, an 365 Tagen, uns, der Bevölkerung, zur Verfügung stehen und ohne „wenn und aber“ helfen.