Wie teuer ist denn ein Rettungshubschrauber und dessen Einsatz

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Der Rettungshubschrauber ist in der Regel ein schnelles Einsatzmittel. Im Notfall kann der Einsatz eines Rettungshubschraubers über Leben und Tod entscheiden.

Neben dem Rettungswagen (RTW) können im Ernstfall auch Rettungshubschrauber (RTH) durch die Integrierten Leitstellen (ILS) disponiert und eingesetzt werden.

Da die deutsche Luftrettung Ländersache ist, können unterschiedliche Organisationen die Rettungshubschrauber betreiben. Jedes Bundesland kann dabei für sich entscheiden, welche Organisationen sie mit der Luftrettung beauftragt. Neben der ADAC Luftrettung gibt es zum Beispiel noch die DRF Luftrettung, die Johanniter Luftrettung und die Luftrettung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat. Alle Rettungshubschrauber in Deutschland tragen den Funkrufnamen „Christoph XX“ – benannt nach dem Heiligen St. Christopherus, der Schutzpatron der Reisenden – und dahinter eine zweistellige Ziffer. So zum Beispiel der stationierte Rettungshubschrauber in Kempten „Christoph 17“ oder in Augsburg der „Christoph 40“ oder in Ulm „Christoph 22“.

Die Kosten für einen Rettungshubschrauber setzen sich aus den Anschaffungskosten des Hubschraubers selbst und den laufenden Betriebskosten zusammen.

Anschaffungskosten | Ein moderner Rettungshubschrauber, wie beispielsweise der Typ H145, kostet inklusive medizinischer Ausstattung etwa neun Millionen Euro.

Betriebskosten | Die Kosten für einen Rettungseinsatz mit dem Hubschrauber werden in der Regel nach Flugminuten abgerechnet. Diese variieren je nach Bundesland und Einsatzstation. Beispielsweise liegen die Flugminutenpreise in Sachsen zwischen 94 und 114 Euro, in Sachsen-Anhalt zwischen 120 und 134 Euro.

Ein durchschnittlicher Einsatz eines Rettungshubschraubers kostet in Deutschland zwischen 1.000 und 1.500 Euro, kann jedoch je nach Einsatzdauer und -umfang auch höher ausfallen.

Kostenübernahme | Die Kosten für einen medizinisch notwendigen Hubschraubereinsatz werden in der Regel von der Krankenversicherung des Patienten übernommen. In manchen privaten Versicherungen gibt es jedoch eine Erstattungsobergrenze.

Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächlichen Kosten je nach Einsatzszenario und regionalen Gegebenheiten variieren können.

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