BRK Bereitschaft Türkheim | Spielerisch lernen – Jugendrotkreuz bei der 24-Stunden-Übung

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24 Stunden Übung der Bereitschaftsjugend der BRK Türkheim, Unterallgäu

Feste Tradition hat die 24h Bereitschaftsjugendübung der BRK Bereitschaft Türkheim. Im letzten Jahr wegen der grassierenden Corona Pandemie leider ausgefallen, konnte heuer das tolle Wochenende – unter Beachtung der Infektionsschutzmaßnahmen – wieder durchgeführt werden, sehr zur Freude der 6-18 jährigen Jungretter.

Nach dem Aufbauen der Feldbetten und Herstellung der “Dienstbereitschaft” ging es für die zehn Nachwuchsretter bereits zu den ersten Übungseinsätzen. Bereitschaftsleiter Markus Fischer hatte dazu bereits zwei ältere Jungedrotkreuzlerinnen geschminkt um einen Sturz und eine Kopfverletzung zu simulieren. “Wichtig”, so Fischer, “sind die altersgerechten Übungsverletzungen. Bei den Kleinsten ist wird natürlich nicht so genau und detailliert eine Wunde modelliert wie bei den Größeren.” Kaum am Einsatzort eingetroffen schwärmten die kleinsten Helfer mit ihren leuchtenden Einsatzjacken aus, um den “verletzten” Sportlerinnen zu helfen. Immer dabei, Ausbilderin Nicola Barnová, die den Kindern Verbandpäckchen reichte und Hilfestellung bei Fragen oder schwierigeren Situationen leistete. Routiniert und sicher gingen die kleinen Retter dabei vor. Die Patientinnen wurden Betreut und fachgerecht versorgt. “Das spielerische heranführen an die Situationen ist dabei besonders wichtig” merkt Barnová an, “so haben die Kinder keine Angst davor zu helfen”. Wie positiv sich das Auswirkt, konnte Fischer selbst bereits sehen. Die Oma einer der Kinder wurde von einer Wespe gestochen. Sofort eilte die Nachwuchssanitäterin herbei, schaute die Wunde an, erkannte am fehlenden Stachel das es ein Wespenstich war und sorgte gleich für eine fachgerechte Kühlung des Stiches. “Das sind die kleinen Dinge die das ganze so schön machen” freute sich Fischer.

Etwas anspruchsvoller war dann das Übungsszenario für die größeren Helferinnen und Helfer. Wieder mussten die beiden Verletztendarstellerinnen herhalten um eine schwere Kopfverletzung sowie eine tief bewusstlose Patientin zu simulieren. Als bei der Versorgung der “Verletzten” auch noch ein Erwachsener Helfer “verletzt” und versorgt werden musste, stieg der Stresslevel deutlich an. Doch auch hier arbeiteten die jungen Helfer konzentriert und hatten auch diese Lage schnell unter Kontrolle.

Nach diesem Schema gab es über den gesamten “Übungszeitraum” immer wieder Übungen aber auch Aus- und Fortbildungen. So gehört natürlich bei einer Betreuungsgruppe auch das Kochen von Tee und Kakao sowie das Aufstellen von Feldbetten zu den Aufgaben, welche geübt werden mussten.

Damit trotz des “Dienstes” der Spaß und auch die Unterhaltung nicht zu kurz kamen, präsentierte eigens ein Zauberer spannende und lustige Tricks am Abend. Ein leckeres gemeinsames Abendessen am Grill rundete den ersten Abend ab.

Erschöpft aber gut gelaunt konnten die Kinder am Sonntag wieder an die Eltern übergeben werden.

Wer interesse bekommen hat und seine Kinder an das Thema Rettungsdienst und Erste Hilfe heranführen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit dem Bereitschaftsleiter Markus Fischer unter Telefon 0170 8376582 in Verbindung zu setzen oder einfach bei einer der nächsten Übungsnachmittage, immer Mittwochs (außer in den Ferien) 16:00/ 17:00 Uhr vorbeizuschauen.

 

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Foto: Rizer