Christoph 22 – Wenn die rote Lampe aufleuchtet und der Rettungshubschrauber nicht weiterfliegen darf

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Foto: Zwiebler
Foto: Zwiebler

Am Dienstagvormittag, 15.08.2017, war der Rettungshubschrauber „Christoph 22“ noch bei einem Unfall mit zwei Motorradfahrern auf der BAB A7 bei Dettingen/Iller (hier). Am Nachmittag, war der am Bundeswehrkrankenhaus stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 22“, auf dem Weg zu einem neurologischen Notfall nach Ballendorf, im Lkrs. Alb-Donau-Kreis. Von dort konnte er aber nicht mehr starten, denn eine Kontrollanzeige im Cockpit der Maschine leutete auf. Sie deutete auf einen technischen Defekt hin. So musste zum Transport des Patienten ein anderer Rettungshubschrauber über die Integriete Leitstelle Ulm angefordert werden. Dieser konnte jedoch zuerst nicht starten, da über Ulm zu diesem Zeit starke Gewitter waren. Man entschied sich dann den Notfallpatienten mit dem Rettungswagen und Notarzt in die Klinik zu transportieren.

Foto: Zwiebler
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Die defekte Maschine musste über Nacht in Ballendorf auf der Wiese stehen bleiben. Am nächsten Tag rückten dann Techniker, ein Teleskoplader und ein Tieflader an. Die Rotorblätter der Maschine wurden abmontiert und der Rettungshubschrauber auf einen Tieflader verladen. Er wurde im Anschluss nach Bonn zum ADAC-Luftfahrtzentrum transportiert. Dort hätte die Maschine in einer Woche ihren regulären Check gehabt. Ber bereits auf der Reise nach Bonn war nach Auswertung des Fehlerdatenspeichers klar, dass der Rettungshubschrauber keinen technischen Defekt hatte. Aber in der Luftfahrt geht man auf Nummer sicher. So wird nun in Bonn der anstehende Check erledigt und danach kommt die Maschine wieder nach Ulm. Solange trägt eine Ersatzmaschine den Namen „Christoph 22“. Allzeit guten Flug!