Das Deutsche Jugendrotkreuz (JRK) fordert gemeinsam mit weiteren Partnern mehr Engagement für Menschen, die besonders stark vom Klimawandel betroffen sind. In einer Online-Petition an den Deutschen Bundestag setzen sich das JRK, die Naturschutzjugend (NAJU) und die BUNDjugend (Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz e. V.) dafür ein, dass die Menschen vor Ort mehr unterstützt werden. Außerdem muss Deutschland Klimamigranten Aufnahmeperspektiven bieten. “Es fehlt an internationalem Schutz für Klimamigranten. Wir appellieren an den Bundestag, Lösungen zu finden“, sagt Marcus Janßen, Bundesleiter des Jugendrotkreuzes.
Die betroffenen Länder benötigen mehr Beistand, um sich nachhaltig an den Klimawandel anpassen zu können, zum Beispiel durch Technologien, Katastrophenvorsorge oder Bildungsmaßnahmen. Je besser die Menschen sich schon vor Ort zu helfen wissen, desto seltener sind sie gezwungen, ihr Land zu verlassen. Für jene, die fliehen müssen, weil ihre Lebensgrundlagen zerstört wurden, fordern die Jugendverbände Aufnahmeperspektiven in Deutschland und Europa. Zudem muss sich Deutschland als Mitverursacher des Klimawandels viel stärker für den Klimaschutz engagieren. Mit der Online-Petition soll der Bundestag aufgefordert werden, sich für Lösungen zur Klimamigration zu einzusetzen. Bei einer Anzahl von 50.000 Unterschriften muss sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages mit dem Anliegen beschäftigen.
Unterzeichnet werden kann online bis zum 16. Juni 2014 auf https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2014/_05/_12/Petition_52174.nc.html
oder handschriftlich bis Ende August. Alle Infos zur Petition und eine Unterschriftenliste zum Download erhalten Sie unter
http://mein-jrk.de/themen/klimahelfer/aktuelles-events/news/petition/
Das Jugendrotkreuz ist der eigenverantwortliche Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. Über 113.000 Mitglieder engagieren sich für Gesundheit, Umwelt, Frieden und internationale Verständigung. Mehr Infos unter www.jugendrotkreuz.de und www.mein-jrk.de/klimahelfer.