400 Einsatzkräfte evakuieren Ober-/Unterreichenbach als Übungsszenario

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Lkrs. Neu-Ulm/Ober-/Unterreichenbach + 10.05.2013 + 13-0865

10-05-2013 brk-schwaben_grossschadensymposium_evakuierungsübung_ober-unterreichenbach_pöppel_new-facts-eu20130510_titel

Bei Erdarbeiten in Oberreichenbach wurde am Freitagnachmittag, 10.05.2013, gegen 17.30 Uhr, ein Kampfmittel aus dem zweiten Weltkrieg aufgefunden. Da dieses instabil ist, wird eine sofortige Räumung des Gebietes durch die Polizeiführung veranlasst.

Gegen 18.05 Uhr hat die Integrierte Leitstelle Donau-Iller die örtlichen Feuerwehr und Einheiten von BRK und ÖRK, die sich gerade in Weißenhorn zu einer Fortbildung befanden, alarmiert. Der zuständige Organisatorische Leiter (OrgL), Gerhard Häger, übernahm vor Ort die Einsatzleitung gemeinsam mit Herrn Kreisbrandinspektor Schneider und dem Polizeiinspektionsleiter Klingler. Unterstützt wurde der OrgL durch Untestützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG-SanEL) aus Aichach-Friedberg. Als Melder und Lotsen unterstütze die Motorstaffel der BRK Schwaben.

Insgesamt wurden 350 Personen aus dem Gebiet evakuiert, davon 120 mit Unterstützung der BRK-Einsatzkräfte. Hier waren vor allem Gehbehinderte, Kinder und ältere Bewohner und Haustiere (Hund) betroffen. Die betroffenen Bewohner, die nicht bei Bekannten oder Angehörigen untergekommen sind, wurden von der Schnelleinsatzgruppe-Betreuung in der Stadthalle von Weißenhorn aufgenommen und versorgt. Die Kräfte der Polizei forderten die Bewohner von Ober-/Unterreichenbach über Lautsprecherdurchsagen auf, die Sammelplätze aufzusuchen oder den Ort selbstständig bis Entwarnung zu verlassen. Die Räumung des Gebietes dauerte rund knapp zwei Stunden.

Die Aufgabenstellung für die Einsatzkräfte bestand darin, dass das Zusammenspiel verschiedener Einheiten des Bayerischen Roten Kreuzes im Schwabenverbund zu vertiefen. Auch bei der Zusammenarbeit von Feuerwehr, Polizei und Sanitätsdienst sollten die Schnittstellen überprüft werden.

Ein großes Dankeschön muss an die Bewohner von Ober-/Unterreichenbach ausgesprochen werden, die diese Übung unterstützt haben und somit den Einsatzkräften Gelegenheit gaben, eine Ortsteilevakuierung unter realistischen Gegebenheiten zu erproben. Dies wurde auch von Beobachter der Regierung von Schwaben hoch anerkannt. Für Schwaben war dies das erste Mal, dass eine solche Übung mit Anwohnern eines betroffenen Ortsteils durchgeführt wurde, natürlich unterstützt von weiteren Darstellern aus verschiedenen Organisationen wie dem THW Neu-Ulm.

Für den Transport der Bevölkerung hat das Omnibusunternehmen Ostenried spontan einen Linienbus unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Das Übungsergebnis wurde von den Anwohner und Beobachtern positiv dargestellt. Für die Führungskräfte hat die Durchführung der Evakuierungsübung einige neue Ansatzpunkte hervorgebracht.


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