Ulm: Großbrand in leerstehender Lagerhalle – Theater-Requisiten zerstört, Tatverdächtiger festgenommen

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In den frühen Morgenstunden des 25.06.2025 meldeten Zeugen gegen 2:30 Uhr dichten Rauch aus einer leerstehenden Lagerhalle in der Zeitblomstraße im Bereich des Bahnhofsgeländes in Ulm. Die Feuerwehr Ulm rückte mit einem Großaufgebot an; über 100 Einsatzkräfte waren an der Brandbekämpfung beteiligt.

Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen gerieten dort gelagerte Holzplatten, Kulissen, Kleider u. a. Theatermaterial in Vollbrand. Gegen 6:00 Uhr war das Feuer gelöscht. Neben einem Sachschaden in Millionenhöhe entstand auch ein immaterieller Kulturschaden, da historische Kulturgüter zerstört wurden. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest.

Tatverdächtiger ermittelt und festgenommen

Im Zuge der Ermittlungen der Kriminalpolizei wurde ein 41-jähriger türkischer Tatverdächtiger ohne festen Wohnsitz identifiziert. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm erließ das Amtsgericht Ulm bereits Ende September 2025 einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung. Im Rahmen der Fahndung konnte der Mann festgenommen und am 02.10.2025 dem Haftrichter vorgeführt werden, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Beschuldigte befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen zur Brandursache, zum Tatgeschehen und zur Schadenshöhe dauern an. Die Behörden danken den zahlreichen Einsatzkräften für ihren schnellen und koordinierten Einsatz.

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