Am Samstagvormittag, 12. Juli 2025, kam es im Bad Grönenbacher Ortsteil Schulerloch zu einem Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. In einer Futtermittelhalle war ein Feuer ausgebrochen, das rasch eine dichte schwarze Rauchwolke verursachte, die weithin sichtbar war.
Einsatz der Feuerwehren
Ein Großaufgebot umliegender Feuerwehren rückte an und verhinderte erfolgreich ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Stallungen, weitere Gebäude und die Biogasanlage. Auch Tage nach dem Brandausbruch musste die Feuerwehr erneut ausrücken, um Brand- und Glutnester abzulöschen.
Wiederholte Brände auf demselben Hof
Bemerkenswert ist, dass genau an derselben Stelle bereits am 10. März 2016 eine Futtermittelhalle niederbrannte. Schon damals konnte keine eindeutige Brandursache festgestellt werden. Auch in den Jahren davor hatte es auf dem Anwesen wiederholt größere Brände gegeben.
Ermittlungen von Kripo und BLKA
Die Kriminalpolizei Memmingen war frühzeitig am Brandort, parallel zu Kräften der Polizeiinspektion Memmingen. Teile der Halle mussten während der Löscharbeiten mit Baggern abgetragen werden, um an Glutnester zu gelangen – ein Vorgehen, das die Spurensicherung erschwerte. Nachdem die Brandstelle nach einigen Tagen begehbar war, begannen die Brandermittler ihre Arbeit.
Eine heiße Spur konnte bislang nicht gefunden werden. Laut Polizei ist jedoch eine vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen. Unterstützung erhielt die Kripo durch Brandsachverständige des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) in München, die ebenfalls vor Ort waren. Dort werden nun die Spuren im Labor ausgewertet. Als mögliche Ursachen kommen derzeit ein technischer Defekt oder eine fahrlässige Brandstiftung in Betracht. Endgültige Ergebnisse stehen allerdings noch aus.
Großbrand in Futtermittelhalle in Bad Grönenbach – Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen
