Am Donnerstagnachmittag, dem 10. Juli 2025, kam es in Olching zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 57-jähriger Fußgänger tödlich verletzt wurde. Der Mann wurde gegen 15:15 Uhr auf einem Rad- und Fußweg in der Nähe des REWE-Marktes an der Johann-Gutenberg-Straße frontal von einem VW Tiguan erfasst. Der Fahrer, ein 33-jähriger kroatischer Staatsbürger aus dem Landkreis Dachau, hatte zuvor verbotswidrig einen Absperrpfosten überfahren, um auf den gesperrten Weg zu gelangen. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen verstarb der Fußgänger noch am Unfallort.
Zunächst wurde von einem tragischen Verkehrsunfall ausgegangen, der Fahrer nach den ersten polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Doch bereits am Folgetag ergaben sich durch erste Ermittlungsergebnisse neue Hinweise: Die Staatsanwaltschaft München II geht inzwischen von einem vorsätzlichen Tötungsdelikt aus.
Diese Annahme wurde durch ein weiteres auffälliges Verhalten des Tatverdächtigen verstärkt. Am Morgen des 11. Juli 2025 löste der Mann in einem Hotel im Gewerbering Geiselbullach grundlos den Feueralarm aus, beschimpfte eine Angestellte und weigerte sich, das Hotel zu verlassen. Die Polizei wurde erneut hinzugezogen. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass der 33-Jährige sich bereits zum Zeitpunkt des tödlichen Vorfalls in einem psychischen Ausnahmezustand befand und den Fußgänger gezielt angefahren haben könnte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mann am darauffolgenden Wochenende einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München II dauern an.
Die Polizei bittet weiterhin um Zeugenhinweise – insbesondere zu den Ereignissen im Hotel Geiselbullach sowie zum genauen Unfallhergang. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 08141/6120 oder direkt bei der Polizei Olching unter 08142/2930 zu melden.








