Vöhringen | Kripo beschlagnahmt bei Durchsuchungsaktion mehrere Kilogramm Drogen

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Der Kriminalpolizei Neu-Ulm gelang ein schwerer Schlag gegen die Rauschgiftszene im Illertal. Bereits seit mehreren Monaten betreibt die Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen ein umfangreiches Ermittlungsverfahren im Bereich der Rauschgiftkriminalität. Im Zuge dessen ergab sich der dringende Tatverdacht, dass ein 43-jähriger Vöhringer mit Betäubungsmitteln in größerem Umfang Handel treibt. Auch seine 37-jährige Lebensgefährtin und ein 53-jähriger Nachbar gerieten dabei ins Visier der Ermittler.

Für den Dienstag, 13.05.2025, plante die Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm, Objekte in Vöhringen und Neu-Ulm mit Unterstützung weiterer Polizeikräfte aus München und der Zentralen Einsatzdienste Neu-Ulm im Rahmen einer umfangreichen Aktion zu durchsuchen. Die entsprechenden Durchsuchungsbeschlüsse wurden am frühen Abend vollzogen. In zwei Objekten wurden geringe Mengen diverser Betäubungsmittel beschlagnahmt. In der Wohnung der Hauptbeschuldigten in Vöhringen wurden u.a. insgesamt 3,3 Kilogramm  Amphetamin, ca. 750 Gramm Kokain und ca. 500 Gramm Heroin aufgefunden. Die beiden Hauptbeschuldigten wurden im Anschluss an die Durchsuchungsaktion vorläufig festgenommen. Der 43-Jährige und die 37-Jährige wurden am Mittwoch, 14.05.2025, der zuständigen Haftrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt, welche den von der Staatsanwaltschaft Memmingen beantragten Haftbefehl in Vollzug setzte. Das beschuldigte Pärchen wurden im Anschluss in unterschiedliche Justizvollzuganstalten in Bayern eingeliefert. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Neu-Ulm zur Aufarbeitung des Falls und der Aufhellung der Rauschgiftszene dauern weiter an.

Im Laufe des Einsatzes fiel den Polizeibeamten gegen 16:30 Uhr ein mutmaßlicher Drogenabnehmer auf, den sie in der Folge einer Kontrolle unterzogen. Im Laufe der Kontrolle ergab sich der Verdacht, dass der 60-Jährige aus Ulm unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln beim Führen eines Kraftfahrzeugs stand. Des Weiteren fanden die Beamten bei ihm mehrere Gramm Kokain. Sie stellten das Rauschgift sicher und ordneten eine Blutentnahme an.

Aufgrund des mitgeführten Kokains leitete die Polizei gegen ihn zudem ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Gegen den 60-Jährigen bestand des Weiteren ein offener Haftbefehl aufgrund einer nicht bezahlten Geldbuße. Der Mann konnte die Verhaftung durch die Polizei abwenden, indem er das Bußgeld vor Ort entrichtete.

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