Am Mittwoch, 16.04.2025, ereignete sich in Kaufbeuren ein Callcenterbetrug zum Nachteil einer betagten Seniorin.
Die Frau wurde gegen Mittag auf dem heimischen Festnetzanschluss von einer bisher unbekannten Person angerufen. Der Anrufer gab sich als Staatsanwalt aus und gab vor, dass der Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben soll. Hierfür würden nun 45.000 Euro als Kaution anfallen, welche bis 18:00 Uhr bezahlt werden müsste. Das Geld müsse zudem bei der Staatsanwaltschaft Münster hinterlegt werden. Da Münster jedoch weit weg sei, würde man ihr entgegenkommen und das Bargeld bei ihr Zuhause abholen. Da sie nicht über ausreichend Bargeld verfügte, bot sie zusätzlich die Hinterlegung von Goldschmuck an. Ein bislang unbekannter Abholer kam daraufhin zu ihr. Anschließend verließ das Anwesen zu Fuß in unbekannte Richtung. Der Vermögensschaden wird auf eine mittlere fünfstellige Summe beziffert.
Der Abholer war in etwa 45 Jahre alt und 190 cm groß. Er wirkte sportlich, sprach Hochdeutsch, trug einen dunkelblauen Blousson und eine schwarze Jacke. Es waren sonst keine Auffälligkeiten vorhanden.
Um Hinweise zum Täter oder benutzten Kfz bittet die Kriminalpolizei Kaufbeuren unter Telefon 08341/933-0.
