Wiggensbach | Versuchter Raubüberfall: Gesicherte Spuren können Männer überführen

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Der akribischen Spurensicherung und internationalem Informationsaustausch ist es zu verdanken, dass die Kripo Kempten zwei Tatverdächtige ermitteln konnte, denen der Raubüberfall vom 4. Juli 2024 zur Last gelegt wird.

Damals war die Betreiberin eines Gästehauses im Wiggensbacher Ortsteil Burg zum Opfer eines versuchten Raubüberfalls geworden. Drei Männer hatten den Gastraum betreten und einer von ihnen hatte die Frau fest- und ihren Mund zugehalten. Durch das entstehende Gerangel waren beide zu Boden gegangen. Die Betreiberin verletzte sich dabei leicht. Diese Zeit nutzten die beiden anderen erfolglos zur Suche nach Bargeld. Die drei Täter flüchteten zu Fuß.

Nach Identifizierung zweier Tatverdächtiger wurden diese zur Anzeige gebracht. Die Staatsanwaltschaft Kempten beantragte beim Amtsgericht Kempten die Untersuchungshaft gegen die zwei Polen, welche durch Erlass eines Haftbefehls auch angeordnet worden ist. Zu diesem Zeitpunkt saß der 37-jährige Pole wegen Eigentumsdelikten bereits in einer polnischen Justizvollzugsanstalt ein. Der 24-jährige Mittäter ist im März im Landkreis Märkisch-Oberland durch Beamte der Bundespolizei bei der Einreise festgenommen worden. Auch er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen zur Identität des dritten Mannes dauern noch an.

Ebenfalls noch nicht abgeschlossen sind die Ermittlungen dahingehend, ob die drei in Verbindung mit Einbrüchen in der Nacht von 4. auf 5. Juli 2024 stehen könnten. Damals ist in die Apotheke und in ein Café am Marktplatz eingebrochen worden.

Auf die geltende Unschuldsvermutung bis zum Abschluss des Verfahrens wird hingewiesen.

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