Am Freitag, dem 7. März 2025, wurden erneut mögliche Verstöße gegen den Tierschutz auf einem Betrieb im Unterallgäu bekannt. In einer groß angelegten Aktion durchsuchten Staatsanwaltschaft Memmingen, zahlreiche Polizisten, Kripobeamte sowie die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) und des Wasserwirtschaftsamtes mehrere Bereiche des Hofes. Auch ein Betrieb in Heimertingen und Kißlegg im Landkreis Ravensburg war betroffen. Bei der Durchsuchung hat die KBLV sofort wirksame Maßnahmen zum Schutz der Tiere ergriffen. Das teilt die Behörde auf eine redaktionelle Anfrage am Montag mit.
Grundlage des Durchsuchungsbeschluss war eine dreimonatige Undercover-Aktion der Tierschutzorganisation „SOKO Tierschutz“. Diese hatte einen Arbeiter in dem Betrieb eingeschleust, dem es gelang die Fälle mit einer versteckten Kamera zu dokumentieren. Diese Aufnahmen wurden dann im Februar 2025 an das KBLV übergeben und führten zu der großangelegten Durchsuchungsaktion.
Mit dem Videomaterial stellt sich nun auch die Frage, ob die Darstellung der Anwälte des Betriebes noch aufrechterhalten werden kann, dass Mitarbeiter möglicherweise zu den Tierqäulereien durch den Undercover-Ermittler angestiftet worden sind.
Der Videobeitrag zeigt Szenen, die nur schwer zu ertragen sind. Kinder sollten sich den Beitrag nicht ansehen.