Durach | Zufallsfund von Munition und Waffen bei Rettungsdiensteinsatz

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Am Samstagnachmittag, dem 22. Februar 2025, erhielt die Integrierte Leitstelle Allgäu einen Notruf von einem Mann, der in seinem Wohnhaus gestürzt war und um Hilfe bat. Der Rettungswagen war rasch vor Ort, jedoch machten die Einsatzkräfte bei ihrer Ankunft eine ungewöhnliche Entdeckung. Neben dem Verletzten fanden sie in seinem Haus herumliegende Waffen und Munition.

Umgehend wurde die Polizeiinspektion Kempten über die Situation informiert, die daraufhin sofort die Einsatzstelle anfuhr und absperrte. Die Beamten stellten fest, dass einige der gefundenen Waffen und Teile der Munition unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fielen, was eine eingehendere Untersuchung notwendig machte. Die Polizei zog daraufhin Spezialisten der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) hinzu, die die Funde näher begutachteten.

Unter den aufgefundenen Munitionsteilen befanden sich Exemplare, die von den Experten als „handhabungsunsicher“ eingestuft wurden. Um mögliche Gefahren für die Anwohner und Einsatzkräfte zu vermeiden, wurden die gefährlichen Munitionsreste am Sonntag mit Unterstützung der Feuerwehren Durach und Sulzberg und des Technischen Hilfswerks (THW) Kempten in eine nahegelegene Kiesgrube transportiert und dort kontrolliert gesprengt.

Die Kriminalpolizei Kempten hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen, um die Herkunft der Waffen und der Munition zu klären. Weitere Details sind bislang noch nicht bekannt, da die Ermittlungen andauern.

Dieser Vorfall wirft Fragen zur Herkunft illegaler Waffenbestände auf, die nicht nur die Sicherheit der betroffenen Person, sondern auch die der Allgemeinheit gefährden. Die Polizei bittet darum, verdächtige Beobachtungen stets umgehend zu melden, um solche Gefährdungen frühzeitig zu verhindern.

 

+ POLIZEIMELDUNG 24.02.2025, 17 Uhr +

Am Samstagabend kam es zu einem Rettungsdiensteinsatz bei einem Senior. Im Haus des Mannes bemerkten die Rettungskräfte mehrere frei zugängliche Waffen, woraufhin die Polizei das Haus des Mannes durchsuchte. Am Sonntag fand eine kontrollierte Sprengung von nicht mehr handhabungssicheren Sprenggeschossen statt.  

Im Rahmen eines Rettungsdiensteinsatzes wegen einer gestürzten Person nahmen am Samstag, den 22.02.205, die Rettungskräfte im Haus des Patienten offen herumliegende Waffen wahr. Die hinzugerufenen Beamten der Polizeiinspektion Kempten stellten daraufhin im Haus des Seniors eine Vielzahl an frei zugänglichen Waffen und Munition fest. Nachdem sich darunter auch Munition, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fällt sowie alte Weltkriegsmunition befand, wurde am Sonntag die Technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes alarmiert, die noch am selben Tag am Einsatzort erschien.

Die Untersuchung der Spezialisten ergab, dass insbesondere Stücke der Weltkriegsmunition nicht mehr transport- oder handhabungssicher waren. Diese wurden mit Unterstützung der Feuerwehren aus Durach und Sulzberg, dem Technischen Hilfswerk sowie bereitstehenden Notärzten bereits zu einer nahegelegenen Kiesgrube gebracht und dort durch die Technische Sondergruppe kontrolliert gesprengt. Die weiteren Ermittlungen wurden vom zuständigen Fachkommissariat der Kripo Kempten übernommen. Aufgrund des Umfangs der Ermittlungen und den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen dauern die Suchmaßnahmen vor Ort mit Unterstützung des Einsatzzuges Kempten und der Technischen Sondergruppe noch an. 

 

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