Derzeit herrscht im Bereich Neu-Ulm Verunsicherung, da über soziale Medien und Messengerdienste vermehrt Meldungen über angebliche Kinderansprecher verbreitet werden.
Die Polizeiinspektion Neu-Ulm nimmt derartige Hinweise sehr ernst und überprüft jede Mitteilung sorgfältig. Nach dem aktuellen Stand kann jedoch nicht bestätigt werden, dass in Neu-Ulm eine oder mehrere Personen Kinder in böswilliger Absicht ansprechen.
Die bisher aufgeklärten Fälle stellten sich teils als makabre Scherze heraus – so auch der Fall eines weißen Mercedes mit Günzburger Zulassung Anfang Februar. Nach intensiven Ermittlungen zeigte sich, dass der Fahrer und sein Beifahrer den Vorfall als Scherz inszeniert hatten. In einem anderen Fall in Ludwigsfeld wurde das Missverständnis durch ein älteres Geschwisterkind aufgeklärt. In Burlafingen hingegen konnten trotz mehrerer polizeilicher Maßnahmen – sowohl offener als auch verdeckter – keine verdächtigen Personen festgestellt werden.
Die Polizeiinspektion Neu-Ulm weist zudem darauf hin, dass die unkontrollierte Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Netzwerken die Ermittlungsarbeit erschwert. Häufig entstehen aus älteren Meldungen neue, verzerrte Darstellungen, die zusätzliche Verunsicherung verursachen. Weitere Meldungen, die bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm eingegangen sind, werden derzeit geprüft und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Momentan kann noch keine Aussage zum Stand der Ermittlungen gemacht werden.