Finanzskandal beim ECDC Memmingen: Ermittlungen abgeschlossen
Ein schwerer Vorwurf erschütterte den ECDC Memmingen: Ein ehemaliger Funktionär des Eishockeyvereins soll über Jahre hinweg Vereinsgelder in mittlerem sechsstelligen Bereich veruntreut und auf eigene Konten umgeleitet haben. Dies brachte den Verein in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten und setzte das Vertrauen in die Vereinsführung stark unter Druck.
Die Kriminalpolizei Kempten übernahm schnell die Ermittlungen, unterstützt von der Staatsanwaltschaft Augsburg. Der Verdächtige, der zu Beginn der Ermittlungen zwischenzeitlich in Untersuchungshaft genommen wurde, konnte diese jedoch später unter Auflagen verlassen.
Wie nun auf Anfrage bei den Ermittlern mitgeteilt wurde, sind die Ermittlungen mittlerweile abgeschlossen. Die Akten mit den Ergebnissen wurden vergangene Woche an die Staatsanwaltschaft Augsburg übermittelt. Die Ermittler halten sich derzeit jedoch zu den genauen Inhalten der Akten zurück und geben keine weiteren Informationen preis.
Zu Beginn der Ermittlungen gab es auch Hinweise darauf, dass möglicherweise weitere Vereine von den Unregelmäßigkeiten betroffen sein könnten. Auch hierzu wurde bislang jedoch keine Klarheit geschaffen, und es gibt keine aktuellen Details zu weiteren potenziellen Geschädigten.
Der beschuldigte Ex-Funktionär hat nun die Möglichkeit, die Ermittlungsakten gemeinsam mit seinen Anwälten einzusehen, sich dazu zu äußern und eventuell Entlastungsmaterial vorzulegen. Danach wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob Nachermittlungen erforderlich sind oder ob eine Anklage erhoben wird.
Der Fall sorgt weiterhin für Aufsehen und könnte weitreichende Folgen für den betroffenen Verein sowie die beteiligten Personen haben.
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