Lindau (Bodensee) | Verdächtige Anrufe mit PayPal-Kundenservice

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In den letzten Wochen erhöhte sich die Zahl der Anrufe besorgter Bürger aus dem Landkreis Lindau bei der Polizei, die von betrügerischen Anrufen im Namen der Firma PayPal berichten. Eine computergenerierte Stimme informiert über angeblich unrechtmäßige Überweisungen und fordert dazu auf, die „1“ auf dem Telefon zu drücken.

Die Polizei warnt dringend davor, dieser Aufforderung nachzukommen, insbesondere wenn kein vorheriger Kontakt mit dem PayPal-Kundenservice bestand. PayPal ruft auch sonst niemals selbstständig zurück, wenn Zahlungen ordnungsgemäß abgewickelt wurden. Die Täter nutzen häufig unterdrückte Telefonnummern, die mittels Call-ID-Spoofing gefälscht werden. Nach Drücken der „1“ wird der Anruf an einen Callcenter-Mitarbeiter weitergeleitet, der meist in Englisch spricht. Dieser versucht, die Opfer zur Installation einer Remote-Software auf ihrem Mobiltelefon zu überreden. Anschließend werden die Betroffenen dazu gebracht, Guthaben- oder Bezahlkarten im Wert von mehreren hundert Euro zu erwerben. Die Täter missbrauchen die Codes dieser Karten, die sie über die Remote-Software einsehen können.

Die Polizei rät: Legen Sie sofort auf und reagieren Sie nicht auf derartige Anrufe. Blockieren Sie Anrufe mit unterdrückter Rufnummer. Drücken Sie keinesfalls die 1 oder andere Ziffern auf Ihrem Telefon. Für weitere Informationen stehen die Fachberater für Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West oder die Beamten Ihrer zuständigen Polizeidienststelle zur Verfügung.

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