UPDATE, 04.02.2025 15.20 Uhr | Auf die Anfrage der Redaktion zu dem gemeldeten Vorfall hat das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West sich nun geäußert. Der Vorfall hat sich nicht im Dezember 2024 ereignet, sondern bereits im Jahr 2023. Weiter teilt das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mit, dass das Verfahren gegen den Polizeibeamten von der Staatsanwaltschaft Kempten/Allgäu geführt wird und noch nicht abgeschlossen ist.
Erst jetzt wurde durch einen Whistleblower bekannt, dass es beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West auf der Dienststelle in Kempten zu einem skandalösen Vorfall im Dezember 2024 gekommen ist. In der Umkleide der Polizeibeamtinnen wurde eine Spionagekamera entdeckt. Nach ersten Erkenntnissen hat ein Kollege die Kamera installiert und die Polizistinnen gefilmt. Der beschuldigte Beamte wurde identifiziert und bereits von Kollegen einer anderen Dienststelle zum Vorwurf vernommen.
Bis zum Bekanntwerden des Vorfalls hat das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West zu dem Vorfall geschwiegen.
Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mit Sitz in Kempten ist zuständig für die Landkreise Günzburg, Lindau (Bodensee), Neu-Ulm, Oberallgäu, Ostallgäu und Unterallgäu sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten (Allgäu) und Memmingen. Damit betreut das Präsidium rund 990.000 Einwohner.
Die Ermittlungen zu diesem Vorfall dauern an. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen der beschuldigte Beamte und möglicherweise weitere Verantwortliche zu erwarten haben.
Die Polizeipräsidentin Frau Dr. Strößner wird sich am Dienstag zu dem Vorfall äußern, bzw. eine entsprechende Pressemeldung über ihr Büro herausgeben.
