Die polizeilichen Ermittlungen zur Explosion im Juli 2024 im Memminger Kalker Feld, bei der ein junger Mann ums Leben kam und ein Sachschaden in Millionenhöhe verursacht wurde, dauern nach wie vor an.
Zwischenzeitlich liegt jedoch eine Bewertung der Waffen und Munition vor, die im explodierten Haus aufgefunden wurden. Von den insgesamt rund 30 sichergestellten Schusswaffen und Waffenteilen lag etwa für die Hälfte keine entsprechende waffenrechtliche Erlaubnis vor. Ebenso hatte der Hauseigentümer auch für mehrere Tausend Schuss Munition unterschiedlichen Kalibers keine entsprechende Erlaubnis für den Erwerb und Besitz der Munition.
Gegen den Eigentümer führt die Polizei deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen den Verstößen gegen das Waffengesetz. Die Ermittler gehen weiterhin davon aus, dass der Waffen- und Munitionsbesitz mit der Explosion nicht in Verbindung steht. Als Unglücksursache wird weiterhin eine Gasexplosion angenommen. Zur genauen Ermittlung, wie es zu der Explosion kam, sind Sachverständige des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) momentan noch mit den umfangreichen Untersuchungen und der Erstellung des Gutachtens befasst.