Zu einer größeren Einsatzlage kam es am Montagabend, 06.01.2025, gegen 19:00 Uhr, im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld.
Ein Senior war dort zuvor alleinbeteiligt zu Fall gekommen und war von einem aufmerksamen Nachbarn, der auch den Rettungsdienst verständigte, nach Hause gebracht worden. Der hinzugerufene Rettungsdienst stellte bei einer ersten Untersuchung in der Wohnung des Patienten fest, dass es sich bei den festgestellten Verletzungen in Verbindung mit anderen Vorerkrankungen um einen lebensbedrohlichen Zustand handelte, weshalb der Mann dringend behandlungsbedürftig war. Nachdem ihm dies eröffnet wurde, weigerte sich der Mann, den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus zu begleiten, weshalb die Polizei hinzugezogen werden sollte.
In der Folge bedrohte der Mann die Sanitäter und es entstand der Verdacht, dass der Mann im Besitz von Schusswaffen war. Daraufhin zog sich der Rettungsdienst aus der Wohnung des Mannes zurück und verständigte die Polizeiinspektion Neu-Ulm. Zahlreiche Streifenbesatzungen, auch von umliegenden Dienststellen, wurden an die Einsatzörtlichkeit entsandt, um sicherzustellen, dass keine Personen gefährdet wurden. Nachdem der 86-Jährige eine Kontaktaufnahme seitens der Polizei verweigerte und sich der Verdacht bezüglich der Waffen erhärtete, kamen weitere Polizeikräfte hinzu, um in die Wohnung vorzudringen. Die Einsatzkräfte trafen den Senior letztlich in der Wohnung an und nahmen ihn widerstandslos fest. Anschließend wurde er an den Rettungsdienst übergeben und in ein Krankenhaus gebracht.
Der Mann war legal im Besitz und Schusswaffen. Die Polizei nahm die Waffen an sich und stellte diese sicher. Der Einsatz wurde nach knapp drei Stunden beendet, wobei durch das polizeiliche Einschreiten niemand verletzt wurde.