Ottobeuren | Wohncontainer einer Asylunterkunft stehen in Flammen

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Am Freitagvormittag, 03.01.2025, kam es zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW. In Ottobeuren, Lkrs. Unterallgäu, in der Memminger Straße ist in einer Asylunterkunft ein Brand ausgebrochen.

Bereits auf Anfahrt der Rettungskräfte stand über dem Containerbau eine braune Brandgaswolke. Der Einsatzleiter ließ umgehend nach eintreffen, weitere Kräfte nachalarmieren und erhöhe die Alarmstufe auf B4. Eine zweite Drehleiter kam von der Feuerwehr Memmingen. Die Brandbekämpfung erfolgte über alle vier Gebäudesteiten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten die Einsatzkräfte unter schweren Atmeschutz arbeiten.

Einsatzkräfte des Rettungsdienstes von BRK, JUH und MHD, kümmerten sich mit zahlreichen Notärzten um die Bewohner. Nach ersten Angaben haben Personen Rauchgasvergiftungen erlitten, hier differieren aber die Zahlen. Ob es vermisste Personen gibt muss anhand der Meldedaten und weiteren Emittlungen der Polizei erfolgen. Aufgrund der Nähe zum Krankenhaus Ottobeuren konnte hier die Betreuung und Versorgung der Betroffenen sichergestellt werden.

Zur Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse, auch nicht zur Schadenshöhe. Wir werden in der Sache nachberichten.

 

+ POLIZEIMELDUNG +

Gegen 11:15 Uhr erreichten die Notrufzentrale mehrere Meldungen über den Brand eines Containergebäudes in der Memminger Straße in Ottobeuren. Mehrere Personen wurden leicht verletzt. Die Schadenshöhe beläuft sich auf geschätzt 500.000 Euro.  

Am 03.01.2025, gegen 11:15 Uhr, kam es zu dem Brand eines Wohngebäudes in der Memminger Straße. Bei Eintreffen der ersten Polizeistreifen befand sich die Unterkunft bereits in Brand. Alle Bewohnerinnen und Bewohner hatten ihre Zimmer zum Glück bereits verlassen können. Die Polizei wies ihnen eine Örtlichkeit außerhalb des Gefahrenbereichs zu, wo sie sich aufhalten konnten. Aufgrund einer aufsteigenden Rauchwolke wurde zudem die Bevölkerung gewarnt und gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Nach vorläufigem Ermittlungsstand verletzten sich sechs Personen leicht. Fünf Personen, darunter drei Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Gebäudes, ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes und eine Einsatzkraft des Rettungsdienstes, erlitten eine Rauchgasintoxikation und mussten teils in Kliniken medizinisch behandelt werden. Eine weitere Person stand kurzzeitig unter Schock, konnte vor Ort jedoch wieder aus ärztlicher Behandlung entlassen werden.

Der Bereich um den Brandort wurde für etwa drei Stunden gesperrt. Die Feuerwehren aus Ottobeuren und dem Unterallgäu löschten den Brand ab und verhinderten so das Übergreifen auf andere Gebäude. Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Memmingen sowie Kräfte der Kriminalpolizei Memmingen und ein Polizeihubschrauber waren am Einsatz vor Ort beteiligt. Die Schadenshöhe beläuft sich auf etwa 500.000 Euro.

Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei kann eine Brandlegung von außen ausgeschlossen werden. Die weiteren Ermittlungen zu dem Brandfall übernimmt das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen. 

 

 

Foto: Merkel
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