Günzburg | Versuchtes Tötungsdelikt: Messerangriff mit Schwerverletzten

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Am Sylvestertag, 31.12.2024, gegen 07:30 Uhr, wurde der Einsatzzentrale vüber Notruf 110 eine Körperverletzung in einer Wohnunterkunft in Günzburg mitgeteilt.

Drei Arbeitskollegen waren demnach zuvor beim Einkaufen gewesen und anschließend in ihre gemeinsame Unterkunft gefahren. Dort gerieten der 27-Jährige und sein 25-jähriger Mitbewohner und Arbeitskollege dann zunächst in einen verbalen Streit, welcher in eine körperliche Auseinandersetzung mit Faustschlägen eskalierte. Anschließend nahm der 27-Jährige ein Küchenmesser an sich und stach seinen Kontrahenten in den Oberkörper. Dem dritten Arbeitskollegen gelang es, sich zwischen die beiden zu stellen und sie zu trennen. Daraufhin verließ der 27-jährige Mann die Wohnung.

Bei Eintreffen der Polizeistreifen hatte der Angreifer, den die Polizeistreifen direkt stellten, das Messer versteckt, welches die eingesetzten Streifen mithilfe eines Diensthundes dann allerdings in einem nahegelegenen Gebüsch auffanden. Der Geschädigte wurde aufgrund der Stichverletzungen von Rettungskräften medizinisch versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich.

Auf Anordnung der sachleitenden Staatsanwaltschaft wird die Tatausführung als versuchtes Tötungsdelikt gewertet. Infolgedessen nahm die Polizei den Angreifer vorläufig fest und führte ihn noch am selben Tag dem Ermittlungsrichter vor. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl und die Polizei brachte den Mann in eine bayerische Justizvollzugsanstalt.

Die polizeilichen Ermittlungen wurden vor Ort zunächst vom Kriminaldauerdienst (KDD)der Kriminalpolizei Memmingen, der Kriminalpolizei Neu-Ulm und der Polizeiinspektion Günzburg übernommen und werden nun vom zuständigen Fachkommissariat der Kripo Neu-Ulm weitergeführt.

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