Am frühen Mittwochmorgen, 20.11.2024, setzte der Schneefall im Allgäu ein. Die Winterdienste waren darauf vorbereitet.
Auf der A96 kam es zwischen den Anschlussstellen Erkheim und Stetten zu einer Unfallserie. Drei Einzelunfälle mit neun beteiligten Fahrzeugen und neun Verletzten nahm die Autobahnpolizei auf.
Im Einsatz waren vier Rettungswagen, ein Notarzt, die Feuerwehren Erkheim und Schlegelsberg und mehrere Streifen der Autobahnpolizei Memmingen.
Die Feuerwehr konnte den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeiführen, jedoch kam es zu einem erheblichen Rückstau im Berufsverkehr.
+ POLIZEIMELDUNG +
Am Mittwochmorgen kam es auf der A 96 kurz nach dem Kohlbergtunnel in Fahrtrichtung München zu einem größeren Verkehrsunfall mit insgesamt neun beteiligten Fahrzeugen. Mehrere Personen wurden leicht verletzt und es entstand hoher Gesamtsachschaden.
Gegen 07:20 Uhr war eine Pkw-Fahrerin auf der A 96 in Richtung München unterwegs, als sie verkehrsbedingt aufgrund einer Stauung auf dem linken Fahrstreifen halten musste. Zwei ihr nachfolgende Pkws konnten ebenfalls rechtzeitig abbremsen und anhalten. Ein 19-jähriger Golf-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr seinem Vordermann auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurden die drei Pkws vor dem Unfallverursacher aufeinander geschoben. Die vier Fahrzeuge wurden allesamt beschädigt.
Zwei nachfolgende Pkws schafften es wiederum rechtzeitig anzuhalten, ein weiterer Fahrzeugführer erkannte die Unfallsituation zu spät, versuchte noch nach links in Richtung Mittelschutzplanke auszuweichen und konnte seinerseits einen Zusammenstoß mit dem Vordermann nicht vermeiden. Hierdurch wurden zwei Fahrzeuge durch einen 31-jährigen Unfallverursacher aufeinander geschoben. Die drei Fahrzeuge wurden dadurch beschädigt.
Abermals konnte ein Skoda rechtzeitig bremsen und anhalten. Ein 18-jähriger Fahrer reagierte jedoch zu spät und prallte auf das vor ihm haltende Fahrzeug. Hierbei wurde der 34-jährige Skoda-Fahrer mittelschwer verletzt.
Zur Absicherung der Unfallstelle war die freiwillige Feuerwehr Erkheim mit 30 Wehrleuten vor Ort sowie die Autobahnmeisterei mit mehreren Fahrzeugen. Zur Versorgung der Verletzten waren vier Rettungstransportwägen im Einsatz. Neben dem 34-jährigen mittelschwer Verletzten gab es noch weitere leicht verletzte Verkehrsteilnehmer. Über fünf Personen wurden ärztlich versorgt. Wie viele Personen tatsächlich verletzt wurden, ist noch nicht abschließend geklärt. Fünf Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch hiesige Abschleppunternehmen geborgen werden. Es entstand ein Sachschaden von geschätzt fast 80.000 Euro. Zur Unfallaufnahme musste die Hauptfahrbahn in Richtung München für etwa zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Hierzu wurde im Kohlbergtunnel die Blockabfertigung genutzt.