Kurz nach der Anschlussstelle Vöhringen, in nördlicher Fahrtrichtung (Ulm), wechselte eine 24 Jahre alte Fahrerin eines Kleinwagens vom rechten auf den linken Fahrstreifen um das Gespann mit einem Pferdeanhänger einer ebenfalls 24 Jahre alten Frau zu überholen. Diese befand sich gerade auf dem Rückweg einer Reitveranstaltung und hatte ein Pferd im Anhänger. Hierbei schätzte die Überholerin die Geschwindigkeit eines von hinten, auf dem linken Fahrstreifen fahrenden, Pkw-Fahrer aus dem Allgäu falsch ein. Der 40-jährige Fahrer dieses Fahrzeugs konnte trotz einer Vollbremsung und dem Versuch nach rechts auszuweichen einen Zusammenstoß mit dem Kleinwagen nicht verhindern und prallte im Anschluss noch gegen die rechte hintere Seite des Pferdeanhängers. Der Anhänger kam dadurch ins Schleudern und drehte sich um 180 Grad und löste sich vom Zugfahrzeug. Anschließend kippte der Anhänger noch zur Seite und blieb samt Pferd auf der Mittelschutzplanke liegen.
Das Pferd konnte mit Hilfe der Feuerwehr aus dem Anhänger befreit und zunächst im Mittelstreifen der A7 beruhigt werden. Um das Tier in die Obhut der mobilen Pferdeambulanz aus Illertissen zu übergeben, musst die Mittelschutzplanke geöffnet werden. Nach Betreuung durch einen hinzugezogenen Tierarzt, wurde das Tier leicht verletzt in eine Tierklinik verbracht. Menschen wurden durch den Unfall nicht verletzt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 25.000 Euro geschätzt.
Die Fahrbahn in Richtung Norden musste für gut zwei Stunden komplett gesperrt werden. Für die Bergung des Pferdes musste auch die Gegenfahrbahn für ca. 20 Minuten gesperrt werden. Die Ermittlung der genauen Unfallzusammenhänge und die Ursachenforschung dauern noch an.
A7 – Vöhringen | Auffahrunfall mit Pferdeanhänger – Feuerwehr befreit Pferd aus Anhänger
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