A96 Holzgünz – Memmingen | Großkontrolle der Polizei: Immer die richtige Nase – zahlreiche Treffer gelandet

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In der Nacht auf Dienstag, 29.10.2024, führte die Autobahnpolizei Memmingen gemeinsam mit der Grenzpolizei Lindau, Pfronten und Memmingen sowie der Verkehrspolizei Günzburg und Kempten eine umfassende Kontrolle auf der Autobahn durch. Der gesamte Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei Mindelheim auf einen Parkplatz „Burgacker“ geleitet, wo die Spezialisten der Grenz- und Verkehrspolizei die Fahrzeuge selektierten und kontrollierten. Ziel der gemeinsamen Aktion war die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität, die Überwachung der Fahrtauglichkeit und Verkehrstüchtigkeit sowie die Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs. Dabei entdeckten die Beamten vier gefälschte Dokumente, erstellten drei Anzeigen wegen Fahrens ohne gültige Fahrerlaubnis und stellten eine illegale Einreise sowie einen illegalen Aufenthalt fest. Zudem wurden ein Fahndungsersuchen aus Frankreich festgestellt.

Besonders auffällig war die Kontrolle eines 42-jährigen Mannes, gegen den ein internationaler Haftbefehl aus Ungarn aufgrund mehrerer Eigentumsdelikte bestand. Er wies sich mit gefälschten Dokumenten aus und wurde noch vor Ort festgenommen. Am folgenden Tag wurde der Mann dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Die Verkehrspolizei stellte bei einem weiteren Fahrer eines türkischen Sattelzuges eine Lenkzeit von 17 Stunden ohne ausreichende Pause fest, woraufhin er eine Sicherheitsleistung hinterlegen musste. Da der Verstoß einige Tage zurücklag, konnte er seine Fahrt fortsetzen.

Ein osteuropäischer Fahrer einer südeuropäischen Spedition versuchte wiederholt, ohne gesteckte Fahrerkarte seine Ruhezeiten vorzutäuschen. Gegen ihn und das Unternehmen wurde eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich erhoben.

Ein weiteres osteuropäisches Unternehmen hatte 14 Tonnen Gefahrgut geladen und missachtete die Vorschriften zur ordnungsgemäßen Befestigung der orangenen Tafeln. Bis die Mängel behoben waren, durfte der asiatische Fahrer nicht weiterfahren und musste eine dreistellige Sicherheitsleistung bezahlen.

Zudem manipulierte ein osteuropäisches Unternehmen die Abgasnachbehandlung ihres Kleintransporters, sodass dieser ohne vorgeschriebene Abgasreinigung betrieben werden konnte. Auch hier wurde eine vierstellige Sicherheitsleistung erhoben, und die Beamten untersagten die Weiterfahrt.

Die Kontrollkräfte erhielten Unterstützung von Drohnenpiloten und einer Diensthundeführerin mit ihrem Drogenspürhund des Zentraleneinsatzdienstes (ZED) Kempten. Das THW Memmingen sorgte für die Beleuchtung und stellte zusätzliche Logistik bereit. Die Verkehrsbeeinträchtigungen hielten sich während der mehrstündigen Aktion in einem vertretbaren Rahmen und wurden durchgehend überwacht.

 

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