In der Nacht von Sonntag auf Montag, 07.10.2024, kam es auf der A7 zur Festnahme eines 18-Jährigen und eines 20-Jährigen. Im Rahmen einer Kontrolle fanden Polizeikräfte Kokain, Marihuana und Haschisch im Pkw auf. Der 18-jährige Fahrer befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Am Montag, unmittelbar nach Mitternacht, unterzogen Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Lindau den 18-jährigen Fahrer eines österreichischen Pkws auf der A7, Höhe Neu-Ulm, einer Kontrolle. Der Beifahrer des Österreichers war ein 20-jähriger Mann mit Wohnsitz in Deutschland. Im Rahmen der Kontrolle durchsuchten die Polizeikräfte auch das Fahrzeug der Männer. In einem Versteck fanden sie circa 70 Gramm Kokain, rund 230 Gramm Marihuana und etwa 100 Gramm Haschisch auf. Zudem befand sich unter dem Fahrersitz eine nicht geladene Schreckschusspistole.
Gegen beide Insassen leitete die Polizei ein Verfahren wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge ein. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Memmingen ordnete zunächst die vorläufige Festnahme der beiden Männer an. Zudem verständigten die bayerischen Polizeikräfte die österreichischen Polizeibehörden, die kurz darauf die Wohnadresse des 18-jährigen Fahrers durchsuchten. In der Wohnung des 20-jährigen Mannes wurden die Beamten der Grenzpolizei fündig. Die Polizeikräfte fanden dort geringere Mengen an Cannabisprodukten und Kokain. Sie beschlagnahmten alle Betäubungsmittel sowie den Pkw.
Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Neu-Ulm übernommen. Die Polizei führte die beiden Festgenommen am Montagnachmittag dem Haftrichter des Amtsgerichts Memmingen vor, da die Staatsanwaltschaft Memmingen Haftbefehle gegen die beiden Männer beantragt hatte. Der Richter setzte den Haftbefehl gegen den 18-jährigen Pkw-Fahrer in Vollzug, er wurde an eine JVA überstellt. Sein 20-jähriger Begleiter wurde gegen diverse Auflagen entlassen.
Für die Kriminalpolizei Neu-Ulm gilt es nun zahlreiche digitale Beweismittel auszuwerten.