Am frühen Donnerstagabend, 08.08.2024, kontrollierten Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Lindau auf der A7 bei Illertissen einen Pkw mit deutschem Kennzeichenschild.
Im Verlauf der Kontrolle ermittelten die Polizeikräfte, dass die auf den Kennzeichenschildern angebrachten Zulassungs- und TÜV-Stempel Totalfälschungen waren. Wie sie weiter herausfanden, war der Pkw weder amtlich zugelassen noch versichert. Auch entrichtete der Fahrer keine Kraftfahrzeugsteuer für den Pkw. Wie eine Datenabfrage zudem bestätigte, war dem 55-jährigen Fahrer die Nutzung seiner ausländischen Fahrerlaubnis in der Bundesrepublik Deutschland untersagt worden. An dieses Verbot wusste er sich jedoch bereits in der Vergangenheit nicht zu halten, sodass er bereits von vier verschiedenen Staatsanwaltschaften gesucht wurde. Es bestand daher ein aktueller Haftbefehl gegen den in Polen wohnenden Mann. Nachdem der 55-Jährige die Vollstreckung des Haftbefehls durch die Zahlung eines dreistelligen Betrages abwenden konnte, musste er aufgrund der neu begangenen Delikte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung im hohen dreistelligen Bereich hinterlegen. Danach konnte der Mann seine Reise zu Fuß fortsetzen.
Gegen ihn leiteten die Beamten verschiedene Strafverfahren unter anderem wegen Urkundenfälschung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.
