Auch am Dienstag, 30.07.2024, waren die beiden Gutachter des Landeskriminalamtes und die Kriminalpolizei Memmingen an der Explosionsstelle.
Im Rahmen ihrer Ermittlungen sind sie weiter an der Erforschung der Ursache, die zu dieser weitreichenden Explosion geführt hat. In akribischer Kleinarbeit schauen sie sich den Schutt an, den der Baggerfahrer aus dem Keller hervorholt. Immer wieder stoppen sie die Baggerarbeiten, steigen wieder in den Keller hinab und schauen sich bestimmte Mauerteile, Rohre und andere Materialien an.
Bei Temperaturen über 30 Grad für die Ermittler eine körperliche Herausforderung.
Am Dienstagnachmittag konnte dann die Gastherme freigelegt werden und mit Hilfe des Baggers aus dem Keller gehoben werden. Sie wurde als Beweisstück gesichert und mit ins Labor nach München genommen. Dort soll sie dann entsprechend untersucht werden.
Die Spezialisten gehen vom Schadensbild davon aus, dass es sich bei dem Unglück um eine Gasexplosion im Kellerbereich im Haus handelt. Aber natürlich werden immer noch Zeugen vernommen, weitere Spuren gesichert, um andere Möglichkeiten auszuschließen.
Die Untersuchung der Gastherme beim Bayerischen Landeskriminalamt in München wird wohl einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis zu einem abschließenden Ergebnis zur Ursache der Explosion wird noch einige Zeit vergehen.
Für die Betroffenen rund um die Unglücksstelle heißt es aufräumen, mit Handwerkern sprechen und mit den Versicherern Lösungen finden. Eine Belastung für alle. Die Bewohner der Mehrfamilienhäuser ziehen sich in ihre Wohnungen zurück, die Angst und das Erlebte noch präsent, aber die Türen sind zu.
Memmingen | Nach Hausexplosion – Spezialisten suchen nach der Ursache