Am Dienstag, 30.07.2024, kam es in Unterauerbach zu mehreren kontrollierten Sprengungen von Chemikalien. In einer Schule war im Rahmen von Sicherheitsüberprüfungen festgestellt worden, dass dort gelagerte Chemikalien für den Unterricht im aktuellen Zustand zwar unbedenklich, aber nur bedingt transportgeeignet waren. Da diese Chemikalien beim Zusammentreffen mit Sauerstoff oder aber starker Erschütterung explosionsfähig wären, wurde die Technische Sondergruppe (TSG) des Landeskriminalamtes für die Entsorgung hinzugezogen. Die TSG transportierte die Stoffe mit den geeigneten Schutzvorrichtungen in eine Kiesgrube bei Unterauerbach, wo sie gezielt in einem Erdloch zur Explosion gebracht wurden. Für Schüler und Lehrer bestand während der Schulzeit keinerlei Gefahr. Mit dem Transport der Chemikalien warteten die Spezialkräfte bis zum Ferienbeginn.
Im Anschluss an die ersten drei Sprengungen wurde vorsorglich eine weitere Schule von der Polizei überprüft. Dort fanden die Einsatzkräfte eine Chemikalie, die zwar noch transportabel war, aber erste Anzeichen eines kritischen Zustandes zeigte. Auch diese brachten die Spezialkräfte in der Kiesgrube zur Sprengung. Zum Schutz der Einsatzkräfte und des Gebäudes waren die Feuerwehr und der Rettungsdienst vor Ort.