Am 14.07.2024 teilte ein 22-Jähriger über Polizeinotruf 110 mit, er sei von einem Bekannten in seiner Wohnung in Jettingen-Scheppach im Rahmen eines Spieleabends körperlich attackiert worden. Die anrückenden Polizeikräfte stellten anschließend Gesichtsverletzungen und eine tiefere Schnittwunde an seinem Unterarm fest. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurden die Verletzungen durch eine Machete sowie ein Luftgewehr beigefügt, welches der Geschädigte berechtigt in seiner Wohnung aufbewahrte. Nach den Übergriffen forderte der Tatverdächtige obendrein Bargeld in Höhe einer mittleren dreistelligen Summe, welches die Einsatzkräfte später in seiner Hosentasche auffanden. Schlussendlich konnte der Geschädigte einen Notruf absetzen. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus. Der tatsächliche Tatablauf ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die nach erster Aufnahme am Tatort durch den Kriminaldauerdienst Memmingen zwischenzeitlich durch die Kriminalpolizei Neu-Ulm übernommen wurden.
Den 21-jährigen Tatverdächtigen nahm die Polizei noch in der Nacht fest und führte ihn am vergangenen Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen dem Haftrichter am Amtsgericht Günzburg vor. Dieser erlies einen Haftbefehl gegen den 21-Jährigen. Er muss sich nun wegen schwerer räuberischer Erpressung sowie gefährlicher Körperverletzung verantworten.