Kempten im Allgäu | Raubüberfall mit Messer beim Drogengeschäft

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Am Samstag, 20.05.2023, kam es zu einem Raubüberfall, bei dem ein 17-jähriger Jugendlicher von drei Tatverdächtigen bedroht und geschlagen wurde. Nach der Tat flüchtete das Trio mit einer geringen Menge Bargeld. Hintergrund der Auseinandersetzung war mutmaßlich ein Drogengeschäft.

Am Samstag gegen 15 Uhr traf sich ein 17-jähriger Kaufinteressent mit einem Marihuanaverkäufer in der Westendstraße/Hohe Gasse in Kempten. Doch statt der erhofften Drogen brachte der Dealer noch zwei Freunde mit, die den Käufer zunächst mit einem Messer bedrohten und dessen ganzes Geld forderten. Da dieser sein Bargeld nicht freiwillig herausgab, kam es zu einer Rangelei, bei dem das Opfer zu Boden ging und liegend mit Schlägen und Fußstritten traktiert wurde. Das Opfer erlitt eine Gesichtsprellung und Abschürfungen sowie eine oberflächliche Schnittverletzung an einem Finger. Die Verletzungen wurden im Klinikum Kempten ambulant behandelt.

Die Täter konnten zunächst mit 45 Euro Bargeld flüchten, einen 16-jährigen Jugendlichen nahmen Polizeibeamte wenig später im Rahmen der Fahndung fest. Dieser wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Ermittlungsrichter vorgeführt und nach einem Geständnis wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei den Mittätern handelte es sich um einen 17-jährigen Jugendlichen und um einen 18-jährigen Heranwachsenden.

Die Kripo Kempten durchsuchte die Wohnungen der Mittäter am Montag, 22.05.2023, die Ermittlungen dauern an; unter anderem werten die Ermittler noch Spurenträger und Smartphones aus und analysieren diese.