Kettershausen | Feuer im Gärbecken einer Biogasanlage – Großeinsatz der Feuerwehren

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Zu einem Großeinsatz der Feuerwehren kam es am Donnerstagnachmittag, 27.04.2023, auf dem Gelände einer Biogasanlage bei Kettershausen, Lkrs. Unterallgäu.

Der Betreiber hatte der Integrierten Leitstelle Donau-Iller gemeldet, dass in einem Gärbecken zu einem Brand gekommen ist und er bei Messungen erhöhte Gaswerte gemessen hat. Entsprechend des Einsatzstichwortes wurde ein Großaufgebot von Feuerwehren aus Babenhausen, Krumbach, Memmingen und dem Umkreis alarmiert, auch die Unterstützungsgruppe UG-ÖEL der Feuerwehr Klosterbeuren. Ebenso waren eine Notärztin mit Rettungswagen, der Fachberater des THW Krumbach/Schwaben und mehrere Polizeistreifen aus Memmingen und Krumbach vor Ort.

Unter schwerem Atemschutz wurde die Lage erkundet und Messungen durchgeführt. Auch über eine Drohne der Feuerwehr Krumbach/Schwaben wurde ein Lagebild erstellt.

Die Anlage musste abgestellt werden, da sich an den Wänden des Gärbeckens Schwefelrückstände entzündet hatten. Das Gärbecken musste dann mit Wasser geflutet werden, dass mit Hilfe von benachbarten Landwirten in Güllefässern an die Einsatzstelle verbracht wurden. Dabei wurden die Ausdünstungen aus dem Gärbecken mit einem Hochdrucklüfter verblasen und die Umgebung ständig durch Gasmessungen überwacht. Ebenso musste beobachtet werden, dass der Gülleschaum durch die Einspeisung von Wasser die Anlage nicht zum Überlaufen bringt. Durch diese Löschmethode konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Der Einsatz zieht sich über mehrere Stunden.

+ POLIZEIMELDUNG +

Am Donnerstag, 27.04.2023, gegen 14:15 Uhr wurde ein Schwelbrand in einer Biogasanlage in Kettershausen mitgeteilt. Nach ersten Erkenntnissen kam es aufgrund eines technischen Defekts zu einer Rauchentwicklung. Der Feuerwehr sperrte das Gebiet weiträumig ab, zudem gelang es, die Rauchentwicklung zu unterbinden. Durch die Rauchentwicklung wurde niemand verletzt. Der Sachschaden kann aktuell noch nicht beziffert werden. Die freiwilligen Feuerwehren aus der näheren Umgebung waren mit etwa 100 Angehörigen vor Ort, zudem sechs Rettungskräfte, das THW und acht Einsatzkräfte der Polizei.

 

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