Lech (Österreich) | Zwei Tote im Heizungskeller – Kohlenmonoxidvergiftung

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Am Freitag, 24.02.2023, zu einem unbekannten Zeitpunkt begaben sich zwei Männer (52 u. 23 Jahre alt) in den Pellets-Keller des Landhauses Plattenhof in Lech (Österreich), um dort gemeinsam Arbeiten zu verrichten. In diesem Lager kam es vermutlich zu einer hohen Kohlenmonoxid-Konzentration, welche den Tod der zwei Männer, die von der Feuerwehr gegen 19.30 Uhr aus dem Keller geborgen werden konnten, verursacht haben dürfte. Sämtliche Reanimationsmaßnahmen verliefen erfolglos.
Die Erhebungen zur genauen Klärung des Sachverhaltes sind im Gange und wurden am Samstagvormittag, 25.02.2023, fortgesetzt werden.
Insgesamt wurden sechs Personen (drei private Ersthelfer u. drei Feuerwehrkräfte) mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung in das Landeskrankenhaus Bludenz verbracht.
Im Einsatz befanden sich ca. 200 Feuerwehr-Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen, 47 Rettungskräfte mit neun Fahrzeugen, fünf Notärzte sowie vier Polizeistreifen mit acht Beamte. Ebenfalls im Einsatz war das Krisen-Interventions-Team (KIT) mit fünf Personen.

Update, 25.02.2023 | Die Feuerwehren Lech, Bludenz und die Betriebsfeuerwehr der Firma Getzner pumpten gemeinsam mit einer Spezialfirma das Kohlenmonoxid aus dem Gebäude. Weiter wurden ca. 5m³ Pellets aus dem Lager gesaugt, um eventuell vorhandene Brandherde auszuschließen. Eine Spurensicherung wurde am Ort des Geschehens und den Leichnamen durch Beamte der Kriminalpolizei durchgeführt.

Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde kein Defekt an der Heizung festgestellt. Es ergaben sich auch keine anderen Hinweise auf Fremdverschulden. Die Leichname der beiden Hotelangestellten wurden von der Staatsanwaltschaft zur Bestattung freigegeben.