Günzburg – Kleinkötz | Bahnunfall am unbeschrankten Bahnübergang

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Am Donnerstagmittag, 16.02.2023, ereignete sich in der Raiffeisenstraße in Kötz, Lkrs. Günzburg, ein Unfall am dortigen unbeschrankten Bahnübergang, bei welchem eine 86-jährige Autofahrerin leicht verletzt wurde.

Heute Mittag befuhr eine 86-Jährige mit ihrem Pkw die Raiffeisenstraße in Fahrtrichtung Hauptstraße (B16). Beim Überqueren des dortigen unbeschrankten Bahnübergangs der Bahnstrecke Günzburg – Mindelheim übersah die Dame den herannahenden Regionalzug, der nach dem derzeitigen Erkenntnisstand aufgrund entsprechender Vorgaben mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 km/h unterwegs war. Der Bahnübergang war aus Sicht der Pkw-Fahrerin mit sogenannten Andreaskreuzen gesichert. Es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Zug und dem Pkw. Die Pkw-Fahrerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Sie kam zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus. Zudem entstand ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro. In dem Regionalzug befanden sich zum Unfallzeitpunkt 14 Personen (Fahrgäste und Personal).  Nach jetzigem Sachstand wurden diese nicht verletzt.

Bei einer ersten Befragung hatte die Pkw-Lenkerin angegeben, dass sie durch die Sonne geblendet wurde.  Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand hatte der Lokführer des Regionalzuges rechtzeitig vor dem Erreichen des Bahnüberganges das für solche Bahnübergänge vorgeschriebene akustische Signal als Warnton gegeben. Die betroffene Bahnstrecke musste gesperrt werden und konnte erst wieder nach etwa zwei Stunden durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn freigegeben werden. Anschließend konnte der Regionalzug, bei dem eine Erstreparatur vor Ort durchgeführt werden musste, mit den Fahrgästen weiterfahren.

An der Unfallstelle waren die Freiwilligen Feuerwehren Kötz (Groß- und Kleinkötz) eingesetzt, ebenso Kräfte des Rettungsdienstes und ein Notarzt. Seitens der Polizei waren Streifenbesatzungen der Bundespolizei und der Polizeiinspektion Günzburg im Einsatz. Gegen die Pkw-Fahrerin wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

 

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Foto: Zwiebler
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