A 94 – Winhöring | Geisterfahrerunfall: Ein Toter, mehrere Schwerverletzte

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Am Sonntagabend, 05.02.2023, verursachte ein 38-jähriger Autofahrer als Falschfahrer auf der Bundesautobahn A94 bei Winhöring einen folgenschweren Verkehrsunfall.

Der Pkw-Lenker kollidierte frontal mit einem Pkw, zwei weitere Fahrzeuge fuhren in die Unfallstelle. Der 38-jährige Falschfahrer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Ein 34-jähriger Pkw-Lenker verstarb noch am Unfallort, seine Beifahrerin wurde schwer, die Fahrerin eines weiteren Pkw wurde leicht verletzt. Die Autobahn war stundenlang gesperrt. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft nahmen Beamte der Autobahnpolizeistation Mühldorf am Inn den Verkehrsunfall auf, sie wurden dabei von einem Sachverständigen unterstützt.

Zu dem Verkehrsunfall mit dramatischen Folgen kam es am Sonntag kurz vor 18.00 Uhr auf der BAB A94 in Fahrtrichtung München zwischen den Anschlussstellen Neuötting und Altötting.

Ein 38-jähriger Mann aus dem Landkreis Rottal-Inn fuhr aus bislang unbekannten Gründen mit seinem Pkw Seat an der Anschlussstelle Altötting auf die BAB A94 auf. Auf der Richtungsfahrbahn München fuhr er als Falschfahrer („Geisterfahrer“) in Richtung Passau. Der Wagen des 38-Jährigen kollidierte im weiteren Verlauf frontal mit einem Pkw Skoda, der von einem 34-jährigen Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck gelenkt wurde. Ein nachfolgender Pkw Ford, der mit vier Personen aus der Schweiz besetzt war, kollidierte mit den Trümmerteilen aus dem Frontalzusammenstoß. Ein weiterer Pkw Audi, in dem zwei Frauen aus Polen saßen, stieß dann noch mit dem Pkw Seat des Falschfahrers zusammen.

An allen vier beteiligten Fahrzeugen entstand jeweils wirtschaftlicher Totalschaden, zudem wurden zahlreiche Schutzplanken der Autobahnmeisterei beschädigt. Die gesamte Schadenshöhe kann derzeit noch nicht genau beziffert werden, dürfte ersten Schätzungen zufolge im Bereich von etwa 100.000 Euro liegen.

Die Beamten der Autobahnpolizeistation Mühldorf am Inn müssen nun mit Unterstützung durch einen Sachverständigen, der auf Weisung der sachleitenden Staatsanwaltschaft hinzugezogen wurde, den Unfallhergang rekonstruieren. Hierzu wurden alle beteiligten Fahrzeuge sichergestellt und von der Unfallstelle abtransportiert.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Winhöring, Töging am Inn, Neuötting, Reischach, Marktl und Marktlberg waren mit einem Großaufgebot am Unfallort, ebenso die Autobahnmeisterei. Die Sperre der A94 in Fahrtrichtung München wird noch für einige Stunden bestehen bleiben.