Krumbach/Schwaben | Reizstromgerät am Halsband – Hündin durch Polizei und Veterinäramt sichergestellt

-

Print Friendly, PDF & Email

Am Mittwochabend, 21.11.2022, erreichten die Polizeiinspektion Krumbach/Schwaben mehrere Mitteilungen über einen freilaufenden Hund im Stadtgebiet.

Noch bevor die Streife den Hund ausfindig machen konnte, wurde er durch einen Passanten zur Polizeiinspektion gebracht. Die Beamten nahmen sich dem Hund sofort an. Nachdem zunächst kein Hundehalter ermittelt werden konnte, wurde der Hund, eine Kangal-Mischlingshündin, ins Tierheim Weißenhorn verbracht. Durch die Mitarbeiter im Tierheim konnte nach der Abgabe der Hündin festgestellt werden, dass an ihrem Halsband zwei Elektroschock-Reizstromgeräte befestigt waren. Auf Grund dieses Umstandes wurden die Diensthundeführer der ZED Neu-Ulm informiert, welche sofort die Ermittlungen aufnahmen und den verantwortlichen Hundehalter, einen 47-Jährigen, ermitteln konnten. Da sich zudem mehrere Zeugen bei der Polizei in Krumbach meldeten, die dem Hundehalter eine unvorschriftsmäßige Hundehaltung vorwarfen, wurden die Hündin sowie deren Dokumente nach Rücksprache mit dem zuständigen Veterinäramt sichergestellt. Ob die Hündin zu ihrem Besitzer überhaupt noch zurück darf und in wieweit die Dokumente alle der Richtigkeit entsprechen, wird derzeit ermittelt.

Elektroschockhalsbänder können über eine Fernbedienung ausgelöst werden und fügen dem Tier dadurch erhebliche Schmerzen zu. Alleine das bloße Anbringen eines solchen Halsbandes ist nach dem Tierschutzgesetz eine Straftat. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet