Am Samstagmittag, 01.10.2022, gegen 13:00 Uhr, erhielt eine 82-jährige Günzburgerin im Messengerdienst „WhatsApp“ eine Nachricht von einer ihr fremden Rufnummer.
Der unbekannte Verfasser gab sich als Sohn der Frau aus und meinte, dass sein eigentliches Handy defekt sei. Im weiteren Verlauf täuschte er in seinen Nachrichten eine Notlage vor und bat die 82-Jährige, dass sie für ihn diverse Rechnungen bezahlt. Die findige Geschädigte erkannte jedoch, dass hinter den WhatsApp-Nachrichten eine Betrugsmasche stecken könnte und verhielt sich richtig. Sie kontaktierte zunächst ihren „echten“ Sohn und erstattete im weiteren Verlauf Anzeige bei der Polizei.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei eindringlich vor dieser neuen Betrugsmasche, die immer gleich abläuft: Eine unbekannte Nummer schickt eine Nachricht und gibt vor, ein Verwandter zu sein, deren Handy defekt wäre. Nach einer vertraut klingenden Begrüßung, die oftmals noch mit Herzchen oder Kusssmileys untermalt wird, kommen die Betrüger jedoch schnell zur Sache, täuschen eine Notlage vor und wollen, dass die Betroffenen Geld überweisen. Die Polizei rät, bei Nachrichten von unbekannten Rufnummern im Allgemeinen und insbesondere bei Geldforderungen über WhatsApp misstrauisch zu sein. Zudem wird empfohlen, umgehend bei der angeblich alten Nummer des jeweiligen Verwandten anzurufen.
Nehmen Sie im Zweifelsfall Kontakt mit der Polizei auf. Falls sich herausstellt, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt, sollte in jedem Fall Anzeige erstattet werden. Dabei empfiehlt sich, dass der Chat mit den Betrügern nicht gelöscht wird, da dieser für die Polizei einen Ermittlungsansatz darstellt.
