Nersingen | Betrunkener übersieht Kreisverkehr und Angehörige behindern Polizei

-

Print Friendly, PDF & Email

In der Nacht von Freitag auf Samstag, 01.10.2022, befuhren ein 59-jähriger und seine 55-jährige Ehefrau als Beifahrerin mit einem PKW die Staatsstraße 2509 von Neu-Ulm in Richtung Nersingen. Im weiteren Verlauf der Fahrt geriet der Fahrzeugführer dann mit seinem PKW zuerst nach rechts ins Bankett. Beim Versuch des Gegenlenkens geriet das Fahrzeug dann außer Kontrolle, was zur Überfahrt einer Verkehrsinsel führte. Letztendlich konnte der 59-Jährige das Fahrzeug nicht mehr kontrollieren und fuhr mit hoher Geschwindigkeit über einen folgenden Kreisverkehr, wodurch das Fahrzeug mit allen vier Rädern abhob und schlussendlich nach einem Überschlag in einem angrenzenden Feld auf dem Dach zum Liegen kam. Da sich eine Streifenbesatzung zufällig an der angrenzenden Tankstelle befand, konnten diese das Unfallgeschehen direkt beobachten und im Anschluss ohne langen Zeitverzug direkt erste Hilfe leisten.

Im Rahmen der sofortigen ersten Hilfemaßnahmen stellten die Beamten sowohl im PKW, als auch bei dem 59-jährigen Fahrzeugführer, deutlichen Alkoholgeruch fest. Ein im Anschluss durchgeführter Atemalkoholtest erbrachte dabei einen Wert von über 1,4 Promille. Während der weiteren Verkehrsunfallaufnahme und den weiteren medizinischen Versorgungsmaßnahmen durch den anwesenden Rettungsdienst, kamen immer mehr Angehörige des Unfallverursachers hinzu, die ebenfalls auf dem Nachhauseweg von einer Hochzeitsfeier waren. Letztendlich konnten die Gemüter nur durch mehrere Streifenbesatzungen beruhigt und die ordnungsgemäße und störungsfreie Verkehrsunfallaufnahme dadurch gewährleistet werden. Glücklicherweise erlitten beide Fahrzeuginsassen nur leichtere Verletzungen, mussten aber trotzdem vorsorglich mittels Rettungswagen zur weiteren Überwachung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte sich der gesamte Sachschaden an PKW, Verkehrsinsel, Kreisverkehr und Feld auf mindestens 30.000 Euro belaufen. Der 59-jährige Fahrzeugführer muss sich nun bezüglich mehrerer begangener Delikte verantworten und musste zusätzlich seinen Führerschein noch vor Ort abgeben.