Neu-Ulm | Vor Verkehrskontrolle geflüchtet – 31-Jähriger springt in Donau

-

Print Friendly, PDF & Email

In der Nacht vom 05.09.2022 auf Dienstag, 06.09.2022, flüchtete ein 31-jähriger Pkw-Fahrer in der Innenstadt von Neu-Ulm vor einer Verkehrskontrolle.

Der Pkw-Fahrer sollte in der Reuttier Straße einer Verkehrskontrolle durch die Polizei unterzogen werden. Er fiel einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Neu-Ulm auf Grund deutlich unsicherer Fahrweise auf. Als der Fahrzeugführer die Streife erblickte, beschleunigte er auf augenscheinlich mehr als 100 km/h und flüchtete. Während der Flucht missachtete er unter anderem das Rotlicht einer Lichtzeichenanlage. Am Augsburger-Tor-Platz verunfallte der Fahrzeugführer, indem er gegen eine Fahrbahnbegrenzung fuhr. Danach flüchtete er zu Fuß von der Unfallörtlichkeit. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden in Höhe von 5.000 Euro. Den Unfallverursacher stellten die Beamten schließlich schwimmend in der Donau fest. Sie sprachen ihn an und er begab sich danach zunächst freiwillig zum Donauufer. Bei seiner darauffolgenden Festnahme leistete er dann allerdings körperlichen Widerstand, indem er sich gegen die Fesselung wehrte. Der Grund der Flucht stellte sich im Zuge der weiteren Ermittlungen schnell heraus – der Beschuldigte war offensichtlich stark alkoholisiert und hatte zudem keine Fahrerlaubnis.

Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete unter anderem eine Blutentnahme an, um den Alkoholwert während der Tat gutachterlich zu bestätigen. Zudem wurde die Sicherstellung des Pkws des Beschuldigten angeordnet um die Fahrereigenschaft nachweisen zu können. Bei der Durchführung der Blutentnahme wehrte sich der Beschuldigte erneut. Er räumte auch den Konsum von Betäubungsmittel ein. Zu einer konkreten Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer kam es glücklicherweise offenbar nicht.

Den 31-Jährigen erwartet nun mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Verbotenen Kraftfahrzeugrennens und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.