Ulm – Neu-Ulm | Durchsuchungen im Rauschgift-Milieu – ein Tatverdächtiger in Haft

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Neu-Ulmer Kriminalbeamte stellten nach intensiven Ermittlungen im Rahmen einer geplanten Aktion Ende Mai 2022 unter anderem ca. 120g Marihuana, eine geringe Menge Kokain sowie Utensilien zur Herstellung und Bearbeitung von Betäubungsmitteln sicher. Ein Beschuldigter befindet sich seither in Haft.

Die Kripo Neu-Ulm führte seit Ende des Jahres 2021 unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen ein Ermittlungsverfahren gegen drei 21- bzw. 22-jährige deutsche Staatsangehörige. Sie standen im Verdacht, bewaffneten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge im Stadtgebiet Neu-Ulm betrieben zu haben. Die Tatverdächtigen sollen unter anderem sogenanntes CBD (Cannabis mit geringem Wirkstoffgehalt) mit synthetischen Cannabinoiden versetzt und dieses dann an ihre Abnehmer veräußert haben. Dies würde auch einen Verstoß nach dem „Neue psychoaktive Substanzen Gesetz“ (NpSG) darstellen.

Die umfangreichen Ermittlungen mündeten am 31.05.2022 in Durchsuchungsmaßnahmen, bei welchen zwei der drei Beschuldigten in einem Wohnheim in Neu-Ulm angetroffen wurden. Hierbei konnten ca. 120g Marihuana, eine geringe Menge Kokain sowie mehrere Datenträger und weitere Beweismittel sichergestellt werden. Der dritte Tatverdächtige konnte im weiteren Verlauf in Ulm festgestellt werden. Bei ihm wurden ebenfalls mehrere Betäubungsmittel, Chemikalien, ein selbstgebautes Faustmesser und weitere Beweismittel aufgefunden und sichergestellt.

Aufgrund eines anderweitig bestehenden Haftbefehls wurde er verhaftet und nach Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Memmingen einer bayerischen Justizvollzugsanstalt (JVA) zugeführt.

Die beiden anderen Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel ist noch nicht abgeschlossen.