Ein Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagmorgen, 07.07.2022, um kurz vor 6.00 Uhr, auf der BAB A96, zwischen den Anschlussstellen Erkheim und Holzgünz.
Ein Tankzug mit Gefahrgut beladen, ätzende Flüssigkeit, war auf der Autobahn in Richtung Lindau unterwegs. Einem hinter dem Gefahrgut-Lkw auf dem Beschleunigungsstreifen fahrender Sprinter eines Paketdienstes ging dies offensichtlich nicht schnell genug. Er scherte hinter dem LKW aus und wechselte direkt auf die ganz linke Spur. Hierbei übersah er einem BMW, der sich bereits auf der Überholspur befand. Trotz Vollbremsung konnte der BMW-Fahrer einen Aufprall nicht verhindern und prallte in die Betongleitwand. Der Sprinter schleuderte dabei in den Tankauflieger des Gefahrguttransportes und kam in der Böschung der Autobahn zum Stehen. Glücklicherweise hielt der Tank mit Säure dem Aufprall stand und es kam zu keinem Gefahrstoffaustritt. An allen beteiligten Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.
Die Feuerwehr Erkheim und Schlegelsberg sperrten den rechten Fahrstreifen und die Standspur für den Verkehr.
+ POLIZEIMELDUNG +
Ein 20-jähriger Mann fuhr mit seinem Kleintransporter am gestrigen frühen Morgen, 07.07.2022, gegen 05.40 Uhr, hinter einem Sattelzug an der Anschlussstelle Erkheim auf die BAB 96 in Richtung Lindau auf. Als der Sattelzug auf den rechten Fahrstreifen der durchgehenden Fahrbahn wechselte, fuhr der 20-Jährige direkt auf die Überholspur, um den Lkw zu überholen. Dabei übersah er einen von hinten herannahenden Pkw, dessen 35-jähriger Lenker nicht mehr rechtzeitig abbremsen konnte und dem Kleintransporter auffuhr. Durch den starken Aufprall wurde der Kleintransporter gegen die Mittelschutzplanke und den Sattelzug geschleudert. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Der Pkw und der Kleintransporter waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 42.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehren Erkheim und Schlegelsberg kümmerten sich um die Sperrung der Autobahnauffahrt und des rechten Fahrstreifens. Nach etwa zwei Stunden konnte der Verkehr wieder freigegeben werden. Von dem 20-jährigen Unfallverursacher, der seinen Wohnsitz in Polen hat, behielten die Beamten für das zu erwartende Bußgeldverfahren eine Sicherheitsleistung ein.
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Foto: Bringezu
