Lindau (Bodensee) | Betrug über Messengerdienst – Wir fallen auf so etwas nicht herein

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Wie bei der Polizei erst jetzt bekannt wurde, wurde eine Seniorin über eine Nachricht einer beliebten Messenger-App bereits Ende Juni 2022 von ihrer angeblichen Enkelin angeschrieben und um eine niedrige vierstellige Summe gebeten.

Dem Ansinnen zu telefonieren konnte nicht entsprochen werden, da das Telefon „kaputt“ sei und das Mikrofon nicht funktioniere. Um der angeblichen Enkelin aus der Patsche zu helfen, ging die Frau am nächsten Morgen zur Bank und stieß die Überweisung an. Dort wurde sie gefragt, ob ihr der Empfänger des Geldes bekannt sei, was sie unter Hinweis darauf verneinte, dass ihre Enkelin diesen wohl kenne. In einem Telefonat am selben Abend mit der „echten“ Enkelin musste sie realisieren, dass sie betrogen worden war, da die Kommunikation mit einem Betrüger stattgefunden hatte. Die Geschädigte hatte sich noch eine Woche zuvor mit ihrem Mann über diese Betrugsmasche unterhalten und beide waren sich sicher, auf so etwas nicht hereinfallen zu können.

Dieser Fall zeigt sehr eindrücklich die geschickte Vorgehensweise und die hohen kommunikativen Fähigkeiten der Betrüger, die es trotz entsprechender Warnhinweise geschafft haben, die Geschädigte von der Rechtmäßigkeit der Überweisung zu überzeugen. Die Polizei weist nochmals auf folgende Tipps hin:

  • Meldet sich ein neuer, unbekannter Kontakt?
  • Gibt der Kontakt sich als Angehöriger aus?
  • Will er Geld von Ihnen?
  • Kann er angeblich nicht anrufen oder eine Sprachnachricht senden?

Wenn Sie alle Fragen mit „Ja“ beantworten können: Vorsicht – Betrug!