A96 – Lindau | Mit Drogenpaket zur Grenzkontrolle – Bundespolizei findet über ein Kilogramm Marihuana

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Am Samstag, 18.06.2022, hat die Bundespolizei in der Kontrollstelle auf der BAB A96 eine Fahrgemeinschaft gestoppt. Einer der Männer hatte versucht, ohne gültige Dokumente unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Die Beamten fanden im Fahrzeug zudem über ein Kilogramm Drogen auf. Der gambische Fahrer wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft eingeliefert.

Bundespolizisten kontrollierten am Donnerstagmorgen, 16.06.2022, die drei Insassen eines in Deutschland zugelassenen Kleinwagens. Im Auto befand sich zwei gambische Staatsangehörige, der Fahrer und Beifahrer, sowie ein italienischer Insasse. Alle drei Männer sind im Landkreis Ravensburg wohnhaft. Der 30-jährige Fahrzeuglenker war im Besitz gültiger Dokumente. Der 29-jährige Beifahrer konnte sich zwar mit seinem gültigen Reisepass ausweisen, war jedoch nicht im Besitz eines für die Einreise notwendigen Aufenthaltstitels. Laut Recherchen der Polizeibeamten ist dieser geduldeter Ausländer in Deutschland und damit nicht berechtigt aus- und wieder einzureisen. Er wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und letztlich an die zuständige Ausländerbehörde weitergeleitet.

Bei der Nachschau im Fahrzeug fanden die Bundespolizisten in einer verschweißten Plastiktüte rund ein Kilogramm Marihuana auf. Die Beamten übergaben den Fall daraufhin zuständigkeitshalber an das Zollfahndungsamt München. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Kempten führten die Zollbeamten später Wohnungsdurchsuchungen bei allen drei Fahrzeuginsassen durch. Bei dem 30-Jährigen konnten dabei noch zwei Plomben à zwei Gramm Marihuana aufgefunden werden.

Am Samstagvormittag wurde der Fahrer dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt, welcher auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten einen Haftbefehl erließ. Anschließend wurde dieser in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert. Die Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt und Handys sichergestellt.

Das Zollfahndungsamt führt die weiteren Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Kempten.