Dietmannsried | Tierschutz: In einem See aus Gülle stehen Jungrinder an ihren Fressplätzen!

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„Metzger gegen Tiermord“ (MgT) ist eine Tierrechtsorganisation in der Gründungsphase und hat bereits mit den Veröffentlichungen der zwei vorherigen Tierskandale im Bereich Dietmannsried, Lkrs. Oberallgäu, für große öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt. Den Bereich der Untersuchung tierschutzrechtlicher Verstöße leitet Philipp Hörmann aus Bad Grönenbach, bekannt als ehemaliger Rechercheaktivist für der Soko Tierschutz e.V.
Im letzten Jahr deckte Herr Hörmann bereits den Tierschutzskandal in Bad Grönenbach, Lkrs. Unterallgäu, auf.
Aufgrund von belastbaren Informationen, die auf gravierende Missstände und schwere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz hindeuteten, wurde die Glaubwürdigkeit der vorliegenden Informationen überprüft und können bestätigt werden.
Es handelt sich um einen klassischen Familienbetrieb mit einem Haupthof in Gemeinderied, 87463 Dietmannsried und einem Nebenhof in ca. 1,5 Kilometer Entfernung direkt an der Autobahn A7. 

Bereits von außen von der Straße macht der Betrieb einen unordentlichen und schmutzigen Eindruck. Vor dem Eingangsbereich aus südlicher Richtung kommend lag ein totes männliches Kalb unter Silofolie, Steinen und Sandsäcken. Das Tier weißt Verletzungen im Bereich des hinteren Oberschenkels auf. Todesursache unbekannt. Gülle vom Mistplatz läuft über den Hof und wird mit den Reifen der Fütterungsfahrzeuge auf den Futtertisch verschleppt, was von außen beobachtet werden konnte. Im Inneren ist die klassische Anbindehaltung sichtbar. Kälber liegen in aufgeschnittenen IBC Behältern mit Gittern direkt hinter den großen Tieren und bekommen Kot/Urin ab. Die geschilderten Missstände sind alle auf dem Bild- und Videomaterial, das MgT vorliegt, erkennbar.

Auch im Inneren des Nebenhofes befindet sich die klassische Anbindehaltung; allerdings wird hier zudem vermutet, dass mehrere zu junge Tiere an den Ketten angebunden sind und damit gegen Vorschriften verstoßen wird. Die Liegeflächen sind für die jungen Tiere zu lang weswegen sie in ihren Fäkalien liegen müssen, da der Gitterrost, der für den Ablauf der Fäkalien angebracht ist, zu weit entfernt ist. Es gibt mehrere Liegebuchten die augenscheinlich mit zu vielen Tieren belegt sind und ein sehr kräftiger Stier ist mit weiblichen Tieren auf engstem Raum eingesperrt.
Im westlichen Teil dieses Nebenhofes gibt es einen abgesperrten Bereich, der aufgrund der baulichen Strukturen auch als Lagerraum dient. Hier befinden sich ca. 25 Rinder, die in Mist und Gülle bei wenig Tageslicht gehalten werden. Die oben geschilderten Missstände sind alle auf dem Bild- und Videomaterial, das MgT vorliegt, erkennbar.

Philipp Hörmann zu den Eindrücken nach Sichtung des vorliegenden Bild- und Videomaterials:
„Insbesondere die Zustände im Raum mit den 25 Jungtieren in nahezu kompletter Dunkelheit auch bei Tag stellen den traurigen Höhepunkt meiner bisherigen Erfahrungen in den Allgäuer Tierskandalen dar!“ „Dort versinken die Tiere in ihren eigenen Ausscheidungen und waten bis zu den Kniegelenken im Mist!“ „In einem See aus Gülle stehen Jungrinder an ihren Fressplätzen!“
„Das Team von „Metzger gegen Tiermord“ hat sich entschieden, die vorliegenden Beweise umgehend zu veröffentlichen um das Leid nicht unnötig zu verlängern!“

 

MDR exakt/FAKT

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