Memminger Jugendamt: Schwere Misshandlung eines fünfmonatigen Säuglings – Baby in Obhut des Jugendamtes

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Symbolbild

Das Baby wurde vom Jugendamt Memmingen in Obhut genommen – Es gab keinerlei Hinweise auf mögliche Gefährdung des Kindes. Im Fall des schwer misshandelten Säuglings, der am Sonntag, 12.01.2020, mit massiven Schädelverletzungen ins Memminger Klinikum eingeliefert worden ist, informiert das Jugendamt der Stadt Memmingen über folgenden Sachverhalt:

Die Familie des misshandelten Kindes ist dem Jugendamt Memmingen bekannt. Es gab im Vorfeld jedoch keinerlei Hinweise auf eine mögliche Gefährdung des Kindes. Das Kind wurde am Montag, 13.01.2020, in Einvernehmen mit der Mutter bis auf weiteres in die Obhut des Jugendamts genommen.

Seit der Geburt des Kindes im Sommer 2019 wurde die minderjährige Mutter regelmäßig wöchentlich drei bis vier Stunden im Haushalt der gemeinsam wohnenden Großeltern durch eine sozialpädagogische Fachkraft ambulant unterstützt. Der letzte Kontakt bestand am 08.01.2020. Der minderjährigen Mutter steht zudem ein gesetzlicher Amtsvormund für das Kind zur Seite, der monatlich einmal Kontakt zu ihr hat und in rechtlichen Fragestellungen unterstützt. Das Kind hat sich nach Überzeugung der beteiligten Fachkräfte gedeihlich entwickelt, und es gab keinerlei Hinweise oder Anhaltspunkte für eine mögliche Gefährdung des Säuglings.

Auch der Haushalt des Vaters in einer Landkreisgemeinde wurde im Rahmen der Einrichtung der ambulanten Hilfe bereits vor der Geburt des Kindes von einem Mitarbeiter des Jugendamts besucht und es ist kein negativer Eindruck entstanden.

POLIZEIBERICHT