Ravensburg | Versuchter Betrug durch falsche Polizeibeamte mit Folgen

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Foto: Pöppel/Symbolbild

Eine betagte Rentnerin erhielt im Zeitraum von Donnerstag, 12.12.2019, bis Montag, 16.12.2019, mehrere Anrufe von unbekannten Männern, die sich als Polizei- oder Kriminalbeamte ausgaben, um die Geschädigte in Betrugsabsicht darüber zu täuschen, dass eine Einbrecherbande aktiv sei. Die Rentnerin wurde gewarnt und aufgefordert, zu ihrem Schutz die Rollläden herunterzulassen. Die weiteren Inhalte der Anrufe sind nicht bekannt. Die Tochter der Rentnerin wurde auf die Belastung der Rentnerin durch die Anrufe aufmerksam, als ihre Mutter wegen Panikattacken und dadurch ausgelösten Atembeschwerden mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Die Tochter der Geschädigten zeigte den versuchten Betrug daraufhin beim Polizeirevier Ravensburg an. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei blieben die Bemühungen der Täter ohne Erfolg. Der Geschädigten ist kein wirtschaftlicher Schaden entstanden. Es ist davon auszugehen, dass die Täter das Opfer anhand des in öffentlichen Verzeichnissen vermerkten Vornamen aussuchten. Der Vorname der Geschädigten deutet darauf hin, dass sie sich bereits im Rentenalter befinden könnte. Sie ist mit Namen, Vornamen und vollständiger Adresse in öffentlichen Telefonverzeichnissen vermerkt und somit für die Täter im Internet weltweit leicht als vermeintliches Opfer recherchierbar. Durch einen Auftrag beim jeweiligen Telefonanbieter ließe sich dies kurzfristig verändern, womit den Tätern die Möglichkeit zur schnellen, einfachen und effektiven Auswahl des Opfers entzogen wäre.

Themen und Tipps zum Schutz vor solchen Straftaten werden im Internet durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder unter der Fundstelle https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/ bereitgestellt. Die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Konstanz ist am Standort Ravensburg unter der Rufnummer 0751 803-1048 zu erreichen.