Polizeipräsidium Ulm | Polizei kontrolliert mehr als 500 Lastwagen in der Region – 300 Verstöße aufgedeckt

-

Print Friendly, PDF & Email

Rund 300 Verstöße hat die Polizei in der Region bei Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs aufgedeckt. 14 Fahrer durften nicht weiter, drei weitere sehen Fahrverboten entgegen. Die Kontrollen waren ein Teil der Aktion sicher.mobil.leben, die bundesweit für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen soll. Aber auch Autofahrer hatten die Beamten im Blick.

Lkrs Biberach/Riss | Den gesamten Donnerstagvormittag, 12.09.2019, über kontrollierten Polizisten den Verkehr auf der B312 bei Berkheim. Sie überprüften auch 23 Lastwagen. Weil die Kontrolle mit einer Geschwindigkeitsmessung verbunden war, mussten die Polizisten rund 100 Fahrer beanstanden. Überwiegend waren dies Autofahrer die zu schnell waren. 14 Fahrer sehen nun Fahrverboten entgegen. Daneben müssen aber auch drei Lastwagenfahrer angezeigt werden, die trotz Verbots überholten. Einer hatte keine ausreichende Fahrerlaubnis. Zwei Lastwagen waren technisch nicht in Ordnung. Auch in Laupheim hatte die Polizei kontrolliert. Am Morgen überprüften Polizisten den Verkehr in der Ehinger Straße. Hier war alles in Ordnung. Bei einer zweiten Kontrolle am Vormittag mussten zwar keine Lastwagen beanstandet werden, dafür aber sieben Autofahrer. Einer davon telefonierte unerlaubt während der Fahrt, die anderen Sechs waren nicht angegurtet.

Lkrs. Göppingen | Den Nachmittag über kontrollierte die Polizei den Verkehr auf der B297 bei Schlierbach und in der Schorndorfer Straße in Uhingen-Holzhausen. 36 Lastwagen nahmen die Spezialisten in dieser Zeit eingehend unter die Lupe. Die meisten waren in Ordnung. Bei einem der Lastwagen funktionierte das Kontrollgerät nicht richtig. So konnte er seine Pausen nicht nachweisen. Ein anderer hatte kein Nachweisblatt für die Pausen dabei. Fünf Fahrer hatten ihre Ladung nicht gesichert. Weil das zu gefährlich ist, mussten sie sie erst befestigen, bevor sie weiterfahren durften. Ein Lastwagen war so marode, dass er nicht weiterfahren durfte. An der A8 bei Aichelberg überwachte die Polizei das Überholverbot für Lastwagen, das im Lauf des Vormittags sechs Fahrer missachteten. Auch sie werden angezeigt. Ebenfalls am Vormittag hatte die Polizei einen Blick auf den Autobahnverkehr bei Gruibingen. Hier missachteten drei Fahrer das Überholverbot. Ein Fahrer musste seinen Lastwagen stehen lassen. An dem Lieferfahrzeug war die Frontscheibe gerissen. Zwei Fahrer hatten die vorgeschriebenen Pausen nicht gemacht. Die meisten Verstöße beobachtete die Polizei hier durch Fahrer, die den notwendigen Abstand nicht einhielten. Allein an diesem Vormittag mussten sie 30 Fahrer deshalb anzeigen. Bei einer Verkehrskontrolle in Geislingen am Nachmittag zog die Polizei in der Eberhardtstraße fast 50 Fahrzeuge aus dem Verkehr. 30 Davon hatten keinen Gurt angelegt, der Rest telefonierte unerlaubt während der Fahrt.

Heidenheim | Um zu verhindern, dass sich Trucker betrunken auf den Weg machen, suchte die Polizei am Donnerstagabend das Gespräch mit den Fahrern, die an der Raststätte Lonetal-West Pause machten. Den Polizisten fielen dabei fünf Fahrer auf, die untere Alkoholeinfluss standen. Zwei der Fahrer hatten so hohe Alkoholwerte, dass zu befürchten war, dass sie bis zur Weiterfahrt nicht ausreichend abgebaut sind. Die Polizei setzte den Fahrern eine Frist, innerhalb derer sie nicht weiterfahren durften. An einer Kontrollstellen in Giengen in der Planiestraße war für einen Autofahrer die Fahrt zu Ende. Gegen ihn bestand ein Haftbefehl. Ein anderer Fahrer stand unter Drogeneinfluss, auch er durfte nicht weiterfahren. Drei der überprüften Fahrzeuge hatten kein ausreichendes Profil mehr auf den Reifen. Ein Fahrer hatte keinen Führerschein und wird deshalb ebenfalls angezeigt. Vier weitere hatten sich nicht angeschnallt. In Heidenheim zog die Polizei am Freitag gegen 3 Uhr einen Autofahrer aus dem Verkehr, der betrunken war. Einen zweiten hatten die Polizisten schon etwa eines Stunde vorher in der Wilhelmstraße gestellt, ebenfalls betrunken. Bereits am Vorabend hatten Polizisten in der Mittelrainstraße einen betrunkenen Autofahrer gestellt, gegen 20 Uhr dann noch eine solchen in Herbrechtingen. Auch sie erwartet eine Anzeige.

Ulm | Den Verkehr auf der B311 bei Unlingen hatte die Polizei von 14 Uhr bis 20 Uhr im Blick. 15 Lastwagen überprüften die Spezialisten der Verkehrspolizei in dieser Zeit, von denen zwölf nicht in Ordnung waren. Sechs der Fahrer hatten die Ladung nicht richtig gesichert, was bei Unfällen oder Ausweichmanövern gefährlich werden kann. Sie mussten die Ladung an Ort und Stelle richtig sicher, erst dann durften die Fahrer weiter. Zwei Lkw-Fahrer waren zu schnell unterwegs, an zwei Lastwagen fanden die Polizisten technische Mängel. Ein Lkw-Fahrer hatte die notwendigen Pausen nicht eingelegt. Das konnte er an der Kontrollstelle nachholen. Ein weiterer konnte die erforderliche Qualifikation nicht nachweisen. Zwei der Fahrer aus dem Ausland mussten an der Kontrollstelle mehrere hundert Euro als Sicherheit hinterlegen. Bei Seligweiler schaute die Polizei insbesondere auf Lastwagen, die das Durchfahrtsverbot Richtung Langenau missachteten. Zwei solcher Fahrer stellte die Polizei am Nachmittag. Die beiden Fahrer sehen Bußgeldern entgegen. Bei Böfingen kontrollierte die Polizei zwei Fahrer, die die Ladung nicht gesichert hatten. Das mussten sie nachholen. Ein Dritter sieht einem Bußgeld entgegen, weil er fast 40 km/h schneller fuhr als erlaubt. Bei Blaubeuren überwachte die Polizei den Verkehr in Richtung Schelklingen. Hier mussten lediglich zwei Fahrer angezeigt werden: Einer überholte trotz Verbots, ein zweiter war nicht angegurtet. „Alles in Ordnung“ meldeten die Polizisten, die am frühen Nachmittag bei Laichingen kontrolliert hatten. Sie mussten keinen der Fahrer an der Kontrollstelle Richtung Berghülen beanstanden.

Mit den Kontrollen im Rahmen der Aktion sicher.mobil.leben will die Polizei bundesweit für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Bezogen auf Lastwagenfahrer überprüft die Polizei insbesondere, ob die Fahrer ausreichend Pausen machen, die Fahrzeuge technisch in Ordnung sind und ob die Ladung richtig und gesichert ist. Gerade der schwere Unfall am Donnerstag bei Dornstadt auf der A8 zeige, welche schwerwiegende Folgen Unfälle mit Lastwagen haben könnten. Das will die Polizei schon im Ansatz verhindern.