Unterallgäu | PFC-Belastung: Landratsamt warnt weiter vor Verzehr von Fischen

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Auch weiterhin rät das Landratsamt Unterallgäu davon ab, Fische aus Teilen des Krebsbaches und aus einem Abschnitt der Westlichen Günz (siehe Karte) zu essen. Wie berichtet waren bei Bachforellen aus dem Krebsbach erhöhte PFC-Werte festgestellt worden. PFC ist der Oberbegriff für polyfluorierte Chemikalien.

Derzeit laufen nun verschiedene Untersuchungen: Auf der einen Seite hat das Landratsamt veranlasst, dass weitere Fische entnommen und vom LGL analysiert werden. Die Ergebnisse werden Anfang September erwartet. Auf der anderen Seite untersucht das Wasserwirtschaftsamt (WWA) Kempten Wasserproben aus weiteren Oberflächengewässern und Quellzuläufen, um zusätzliche Erkenntnisse zu Eintrag und Ausbreitung der PFC zu gewinnen.

Grundlage für die Verzehrwarnung ist eine Bewertung des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zu einer Probe von Bachforellen aus dem Krebsbach, die im Rahmen eines Umweltmonitoring-Programmes untersucht wurde. Das LGL weist aber ausdrücklich darauf hin, dass durch den einmaligen Verzehr keine akute Gesundheitsgefahr gegeben ist. Allerdings sollte laut LGL derart belasteter Fisch nicht über einen längeren Zeitraum und regelmäßig gegessen werden. Die Wasserversorgung von Ungerhausen ist laut Landratsamt ausdrücklich nicht von der Verzehrwarnung betroffen.

Nähere Informationen und fundierte Links rund um das Thema PFC (polyfluorierte Chemikalien) findet man im Internet unter www.unterallgaeu.de/lebensmittelsicherheit