Wie bereits berichtet, fahndete die Kriminalpolizei Memmingen mit Hochdruck nach der seit 23. August 2017 vermissten Frau aus Memmingen.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Frau Opfer einer Straftat geworden ist, wurde bei der Kriminalpolizei Memmingen Anfang Oktober 2017 eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.
Seither sicherten und bewerteten die Ermittler umfangreiches Spurenmaterial, vernahmen Zeugen und gingen Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Bereits am 19.10.2017, sind mit Unterstützung von Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt worden.
Aufgrund der zwischenzeitlich gewonnen Erkenntnisse wurden am Donnerstagnachmittag, 26.10.2017, in Memmingerberg Grabungsarbeiten erforderlich, wodurch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 27.10.2017, eine tote Person aufgefunden und geborgen werden konnte. Aufgrund Beschluss des Amtsgericht Memmingen wurde eine Obduktion des Leichnams angeordnet, welche am heutigen Vormittag im Institut für Rechtsmedizin in München durchgeführt wurde.
Im Ergebnis steht fest, dass es sich bei der Verstorbenen um die 35-jährige Vermisste handelt. Untersuchungen zur Todesursache sind derzeit Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Die Staatsanwaltschaft Memmingen beantragte Haftbefehle gegen zwei Männer im Alter von 59 und 50 Jahren, die aus dem familiären Umfeld der Geschädigten stammen. Diese wurden bereits am Donnerstag, 26.10.2017, durch das Amtsgericht Memmingen erlassen. Beide Personen sind daraufhin festgenommen und am Freitagvormittag, der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Memmingen vorgeführt worden. Die Richterin bestätigte die Haftbefehle gegen die Männer, da sie wegen des Tötungsdelikts zum Nachteil der 35-Jährigen dringend tatverdächtig sind. Sie sitzen in Untersuchungshaft.
Die genauen Abläufe der Tat und das Tatmotiv sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei.