Lindau – Pakistani bei Reisebuskontrolle herausgefischt – fast 6 000 Euro Bargeld und drei Laptops – Ermittlungen laufen

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22-08-2013 online-datenabfrage schleierfahndung-lindau kontrollsystem poeppel new-facts-eu
Symbolbild

Bei einer routinemäßigen Kontrolle der Fahrgäste eines Fernbusses Richtung Italien wurden die Schleierfahnder in Lindau erneut fündig. Bei der Überprüfung eines 41-jährigen Pakistani in der Nacht vom Freitag auf Samstag, 14.10.2017, händigte dieser zunächst neben seinem pakistanischen Reisepass auch einen italienischen Aufenthaltstitel aus. Dieser wurde ihm dort bereits 2014 aus humanitären Gründen ausgestellt. Bei der näheren Überprüfung des Fahrgastes und seines Gepäcks konnten unter anderem drei hochwertige Laptops und nahezu 6.000 Euro Bargeld aufgefunden werden. Eine Überprüfung seiner Personalien im Fahndungscomputer erbrachten zunächst kein Ergebnis. Ein Abgleich seiner Fingerabdrücke führte zu einer Erfassung in Deutschland mit abweichenden Personalien. Demnach hatte der ledige Elektriker bereits im Januar 2014 in Deutschland Asylantrag gestellt und befindet sich seitdem im Asylverfahren.
Die Fahnder stellten daraufhin die hochwertigen Elektrogeräte und das Bargeld sicher. Nach einer Erkennungsdienstlichen Behandlung werden Ermittlungsverfahren wegen Betrugs und Verdacht der Hehlerei eingeleitet. Die zuständige Ausländerbehörde wird zudem umgehend über die festgestellten Umstände unterrichtet. Nach Anzeigenaufnahme unterzeichnete der Beschuldigte noch einen Verzicht auf seinen Asylantrag für Deutschland. Im Anschluss weigerte sich der aufgebrachte Fernreisende zunächst, die Dienststelle zu verlassen. Nach einem längerem Sitzstreik setzte er schließlich seine Reise nach Italien fort.

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